Da
waren wir nun also.
Wir
machten uns auf den Weg zum Hafen! Nicht etwa, um die luxuriösen Schiffe zu
begutachten, nein.
Wir
hatten etwas geplant:
4
Tage sollten wir uns auf See befinden – auf einem Segelboot! Ich konnte es kaum
erwarten, und so trällerte ich vor mich hin:
das Segeln ist des
Schaibles Lust,
das Seeeeehegeln! :)
Die
Crew unseres Bootes hat uns direkt herzlich Willkommen geheißen und an Bord des
Schiffes begrüßt! Nun sollte er starten, unser Segeltörn!
Wir
wollten nicht nur Segeln nach Lust und Laune – nein, wir hatten ein Ziel
auserkoren!
Die
WHITSUNDAY ISLANDS! Mein australisches
Reiseziel NUMMER 1!
Denn:
Als ich mich vor knapp einem Jahr auf meine Australienreise vorbereitet habe,
habe ich genau diese Inselgruppe zu meinem Favoriten auserkoren – ich habe mich
verliebt!
Stell
dir vor: Per Segelschiff über das blau schimmernde Meer cruisen und die Inseln
erkunden. Traumhaft. Und nun war es soweit!
Meine
Vorfreude währte mittlerweile seit knapp über 1 Jahr und nun erreichte sie
ihren Höhepunkt – sie war nahezu grenzenlos!
Wir
betraten den Katamaran, und dann?
Wir
mussten unsere Schuhe ausziehen! Auf Deck des Schiffes ist man stets barfuss :) Interessant :)
Nun
gut, dann wurde es allerdings schlagartig besser: ESSEN!
Sofort
wurden wir mit einer leckeren Mahlzeit begrüßt und mit leerem Magen und nackten
Füßen setzten wir uns an den Tisch. Mjam, mjam. Die Segeltour war bereits
gestartet während wir sämtliche Leckereien aufgegessen haben, um den Wettergott
nicht zu verärgern. Dann waren wir frisch, munter und gestärkt – Es ging los!
Ja,
was denn eigentlich? Was ging los? Feierlich darf ich verkünden:
Die
WASSERAKTIVITÄTEN
gingen los!
„Wasseraktivitäten“
ist ein klasse Wort und so gestaltete sich auch das Programm: Klasse!
Zunächst
legte ich einen passenden Wetsuit (zu deutsch: Neoprenanzug) an und dann wurde das
„Mutterschiff“ zurückgelassen :)
Nach
kurzer Fahrt mit dem Schlauchboot wurde ich zu Wasser gelassen – und dann war
ich mittendrin! Mittendrin im GREAT BARRIER REEF!
Great
Barrier Reef? Sagt dir nichts?
Dafür
kennst du Nemo, richtig? FINDET NEMO!
Erinnerst du dich? Die Unterwasserwelt im Film ist ziemlich unglaublich, dennoch ist es REAL
– ja, es ist eine getreue Nachbildung des Meeres. Doch nicht eines x-beliebigen
Part des Ozeans, nein. Es spielt in genau diesem Riff, dem „Great Barrier Reef“.
Weitere Infos gefällig?
Es
ist das größte Riffsystem dieser Erde! Dahinter verbirgt sich eine komplett lebendige
Unterwasserwelt mit umwerfenden Korallen, Meeresschildkröten, Rochen und
Tropenfische aller Art!
Unser
Reiseführer nennt das Ganze sogar „eines der größten Weltwunder“.
Wie
bereits gesagt: Ich begab mich ins Wasser und war schlagartig angekommen –
ich
war mittendrin in diesem WELTWUNDER!
Bislang
hatte ich noch nichts davon gesehen, doch ich war dieser hochgelobten
Unterwasserwelt näher als je zuvor – JA, sie befindet sich direkt unter mir!
Dennoch
muss man sich zunächst Zugang zu dieser Unterwasserwelt schaffen, und ob du es
glaubst oder nicht, den Schlüssel dazu hielt ich in meinen Händen.
Was
sich dahinter verbirgt?
Meine
Taucherbrille und ein Schnorchel.
Ich
machte mich bereit, atmete noch einmal tief durch und dann ging es los!
ICH
SCHNORCHELTE!
Ein
erster Blick nach unten und ich konnte es kaum glauben. Das Wasser war klar und
das Meer nicht besonders tief. Ausgestattet mit Taucherbrille konnte ich alles
erspähen, was sich zwischen mir und dem Meeresgrund abspielte.
Überall
unter mir waren schillernde Korallen. In allen Farben waren sie vorhanden und
bewegten sich rhythmisch in den Strömungen des Meeres. Überall waren Fische in
sämtliche Formen, Farben und Größen, die man einfach nur als „genial“
beschreiben kann.
Ich
versuchte alles aufzunehmen, die ganzen prachtvollen Eindrücke aufzusaugen.
Sofort
machte sich eine große Begeisterung in mir breit. Überall waren leuchtende
Farben, als hätte sich der größte Künstler daran zu schaffen gemacht.
Jede
Sekunde entdeckte ich etwas Neues und ich musste staunen, was die Natur alles
kann.
Alles
was ich sah faszinierte mich – es war wie eine andere Welt.
Ich
fühlte mich wie ein Vogel, der alles überblickt und über die Landschaft fliegt.
Es war so beruhigend, keine störenden Geräusche. Das Einzige das ich hören
konnte war mein eigener Atem und das Nagen der größeren Fische an den Korallen.
Sonst war alles ruhig.
Zunächst
fühlt man sich alleine, bis einem klar wird, dass man in diesem Moment selbst
ein Teil der Unterwasserwelt ist. Die Fische haben keine Angst, im Gegenteil:
Sie tummeln sich um einen und sofort wird man als Teil des Ganzen akzeptiert.
Ich gehörte dazu.
Sie
waren neugierig, umkreisten mich und mir schien als tuschelten sie:
„Ist
das der Neue?“ – „Ja, die Rasse kommt aus Oberschwaben“
Ich
ließ mich davon nicht aufhalten, sondern setzte mich in Bewegung. Unaufhörlich
erkundete ich die Gegend und plötzlich: DA! Ich sah einen dunklen Schatten auf
dem sandigen Grund. Die Neugierde trieb mich und ich wollte unbedingt sehen,
was sich hinter diesem geheimnisvollen Schatten verbarg. Ich näherte mich und
der Schatten bewegte sich.
Kaum
gesehen schwebte er auch schon davon und verschwand in den Weiten des Meeres.
Unglaublich.
Ich
bewegte mich weiter im Wasser und war beeindruckt von den Korallen, Fischen und
anderen Wundern die sich hier knapp unter der Wasseroberfläche abspielten. Ja,
ich widmete mich ganz den neuen Reizen und der unglaublichen Schönheit dieser
farbenprächtigen Lebensgemeinschaft. Ich war gefesselt.
Die
Zeit verflog und nach meinem kurzweiligen Abenteuer im Wasser ging es zurück
aufs Schiff. Ich konnte es kaum erwarten den beheizten Pool auf Deck zu
erkunden und einzuweihen. In schnellem Schritte begab ich mich auf den Weg –
natürlich barfuss – und stürzte mich in das warme Wasser. Nebenher schnupperte
ich die milde Meeresluft und ließ die gemachten Eindrücke noch einmal Revue
passieren. :)
Die
Zeit verflog und plötzlich war es soweit: Mein erster Sonnenuntergang auf dem
Segelboot! :) Zunächst wurde das Wasser angenehm
Orange gefärbt und dann wurde die Sonne vom Meer verschluckt.
Unser
Käpt´n Dylan setzte den Anker in einer abgeschiedenen Bucht und dann wurde es
angerichtet: Unser Koch an Bord, Clayt, hatte bereits ein wunderbares Abendessen
gezaubert :)
Hungrig
vernaschten wir alles was er uns auftischte und konnten nebenher ein wenig mit
Richie, dem Tauchlehrer auf unserem Segelboot, plaudern! Andächtig lauschten
wir seinen Geschichten von Tauchgängen rund um den Globus.
Puh.
Gruslig.
Mit
Gänsehaut und großem Respekt vor Richie und seinen Geschichten ging es dann an die
vermutlich schläfrigste Aktivität des Tages: Schlaf.
Hundemüde
von den neuen Reizen des Tages fiel ich glücklich und zufrieden in den Kajüten unseres
Bootes in tiefen Schlaf.
Bereits
um 5 Uhr morgens wurde der Anker gelichtet. Die Crew unseres Bootes war bereits
im Einsatz während wir noch genüsslich in den Federn lagen!
Als
wir dann schließlich auf Deck kamen, meinte Richie wir sollten Ausschau halten!
Nicht
etwa nach Piratenschiffen, nein! Wir sollten die Augen offen halten nach
Buckelwalen
Diese
kommen um diese Jahreszeit in die Region und so sollten wir stets aufmerksam
sein, ob wir einen Wasserstrahl entdecken können :)
Ich
allerdings hatte schon etwas anderes im Kopf – es war in greifbarer Nähe!
Das
Juwel der Whitsunday Islands. Ausgezeichnet durch das blau schimmernde Meer und
den schneeweißen Pulversand, der so unglaublich fein ist.
WHITEHAVEN
BEACH
Wirst
du einmal einen Reiseführer von Australien aufschlagen, dann wirst du definitiv
eine Abbildung davon finden - Es ist DER Traumstrand schlechthin.
Wir
genossen die Sonne dort und unser Glück war nahezu vollkommen :)
Vegemite. Schon davon
gehört?
Eingeborene
nennen diesen Brotaufstrich „the taste of Australia“! Ja, Australier sind
übermäßig stolz auf ihre Vegemite. Was sich dahinter verbirgt? Konzentrierter
Hefeextrakt.
Hört
sich recht ausgefallen an und es schmeckt, nun gut, sagen wir:
Interessant.
Nachdem
ich mich bei anderen Backpackern umgehört habe, würde ich allerdings vermuten,
dass ungefähr 97,4% der Europäer lieber einen Autoreifen vernaschen würden, als
einen Toast mit Vegemite zu essen.
Dennoch
möchte ich dir keine Meinung vorgeben, aber vielleicht gehörst genau DU zu den
2,6%, die Vegemite mögen. Bleibt also nur noch eins zu sagen: BILD DIR DEINE
MEINUNG! :)
Dann
hieß es: HISST DIE SEGEL!
Der
Wind blies kräftig (so wie ich auf dem Foto) und unsere Segeltour durch das
Inselparadies ging weiter.
Wir
betrieben das so genannte Insel-Hopping und machten an mehreren einsamen
Stränden und Buchten halt. Nebenbei Schnorchelten wir was das Zeug hielt und
dann wurde erneut der Anker gesetzt:
Plötzlich
konnten wir etwas entdecken, es war nicht weit von unserem Boot. Zunächst
konnte ich nicht erkennen was es war, dann aber reckte dieses Etwas seinen Kopf
aus dem Meer. Eine riesige Meereschildkröte :)
Sie
tauchte auch, als würde sie uns hier in ihrer Heimat begrüßen. Sogleich winkte
ich ihr freudig zu und wäre sie nicht sofort wieder verschwunden, hätte ich
einen Hechtsprung gemacht und wäre zu ihr geschwommen :)
„Tongue
Bay“!
Wir
machten uns auf den Weg zu einem Lookout, von dort konnte man wunderbar die
Inselgruppe der Whitsunday Islands und das tropische Paradies sehen.
Reiner
weißer Sand, der sich durch das türkis-blaue Wasser zieht. Ein magisches Bild.
Dann
wagte ich einen Blick nach unten in den Ozean und sah, wie mehrere Rochen im
Wasser ihre Runden drehten.
Von
der anstrengenden Wanderung ging es dann zurück an Bord und ich machte mich auf
den Weg, die Wärme und Sonne auf Deck zu genießen :)
Dann,
während der Fahrt hörte ich plötzlich unseren Tauchlehrer Richie laut Pfeifen!
Ein
Pfiff nach dem anderen, und ich fragte mich schon, was er denn da für Faxen
trieb.
Er
klärte mich auf: Des Öfteren folgen Adler seinem Pfiff und umkreisen das
Schiff. Die Crew wirft dann ein Stück Fleisch in die Luft und sie fangen es,
bevor es das Meer berührt – beeindruckend!
Dann
besuchte ich unseren Käpt'n Dylan, und habe ein wenig mit ihm geplaudert. Er
hielt das Steuer stets auf Kurs und führte uns in eine Bucht, wo wir den Anker
geworfen haben. Das sollte unsere Bleibe für die Nacht sein :)
Später
habe ich dann die zahllosen Sterne am Nachthimmel genossen :) Ja, ich kostete den
Anblick auf dem Deck des Segelbootes in vollen Zügen aus :)
Dann
war es soweit: Ich freute mich auf einen angenehmen Schlaf und unendliche
Entspannung, doch ich hatte die Rechnung ohne Meeresgott Poseidon gemacht.
Vermutlich
hatte er einen Streit mit seiner Frau – denn er war stinksauer!
Und
so war unglaublich raue See und unser kleines Boot war wie ein Spielobjekt der
massiven Wellen.
Eine
Frage: Hast du schon einmal versucht in einer Achterbahn zu schlafen?
Ja,
du würdest scheitern! Und so war auch in unserem Boot an Schlaf nicht zu
denken. Nicht wenige wurden Seekrank.
Nach
wenigen Stunden hatte sich Poseidon beruhigt und so wurde am nächsten Tag
genüsslich gefrühstückt und den Geschichten des Kapitäns gelauscht. Er hatte
einiges zu erzählen von:
Und
dann war es soweit! Nächster Halt: Der Meeresgrund!
Schnorchelnd
hatte ich die Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs schon erkundet, doch ich
wollte mehr, ich wollte das MAXIMALE. Ja, es reizte mich schon seit langem die
Tiefen des Ozeans zu erkunden und nun sah ich den Zeitpunkt als optimal: ich
wollte TAUCHEN!
Vor
wenigen Tagen hatte ich mit Richie bereits eine Einführung in die Kunst des
Tauchens und er zeigte mir lebensrettende Skills um für den Notfall bereit zu
sein! Ja, in mehreren Metern Tiefe sollte man nicht in Panik geraten.
Ach,
und weißt du was? Bereits als 5-jähriger musste ich leider enttäuschend
feststellen, dass man unter Wasser nicht sprechen kann. Diese Erkenntnis fuchst
mich mittlerweile seit über 15 Jahren, doch Richie setzte dem Leiden ein Ende:
Er lehrte mir die Tauchsprache.
Sollte
ich nun einem Hai begegnen, kann ich Richie unter Wasser per Zeichensprache
meine Entdeckung problemlos mitteilen :) Klasse, oder?
Ausgestattet
mit Sauerstoffflasche, Neoprenanzug und sonstiger Tauchausrüstung begaben wir
uns an einen optimalen Tauchspot. Richie kennt sich hier aus, ich würde fast
behaupten:
Die
Unterwasserwelt ist in etwa wie sein Wohnzimmer.
Wir
begaben uns ins Wasser und nach einem kurzen Dialog machte ich mich bereit. Ich
setzte meine Taucherbrille auf und begab mich unter Wasser.
Zunächst
nur ein Stück, dann wagte ich mich etwas tiefer. Es war ein komisches Gefühl –
ich befand mich mehrere Meter unter der Wasseroberfläche, doch das Beste war:
ICH ATMETE!
Ja,
ich atmete Luft aus einer Flasche!
Ich
fühlte mich wohl und so ging ich tiefer und tiefer. In regelmäßigen Abstanden
machte ich einen Druckausgleich. Nebenher betrachtete ich die Anzeige meiner
Tauchausrüstung: Angenehme 25°C Wassertemperatur – so lässt es sich aushalten :)
Dann
waren wir unten angekommen! Ich befand mich nun auf dem Meeresgrund und Richie,
dieser schlaue Fuchs, hatte einen klasse Plan: Fischfutter!
Er
hatte eine Ration mitgenommen, packte es aus, und…
In
allen Farben und Größen waren sie da und machten sich über das leckere Fressen
her.
Dann
meinte Richie, ich solle ihm folgen und so schwammen wir in den Tiefen des
Meeres, stets auf der Suche nach Geheimnissen, die diese Unterwasserwelt uns zu
bieten hat :)
Ja,
in den letzten Tagen war ich bereits des Öfteren Schnorcheln und alles stand
stets unter einem Motto: FINDE NEMO!
Ich
wollte dem Clownfisch nicht nur auf der Kinoleinwand, sondern auch in der
Realität begegnen!
Sagte
ich Clownfisch? Clown?
Nemo und ich sind ja fast Kollegen!
Ich
wurde bestärkt: Ja, ich will Nemo finden!
Unsere
Tauchgruppe um Richie erkundete weiter den
Meeresgrund und da plötzlich sah ich
eine riesige Muschel auf dem Meeresgrund! Ich näherte mich um zu sehen, ob ich
zufällig eine wertvolle Perle in ihr finden kann – leider nein :)
Dann
blickte ich nach links und ein massiver Fisch von über einem Meter schwamm
direkt an mir vorbei. Seltsames Gefühl, einem solchen Fisch derart Nahe zu
sein, kannte ich bislang nur aus dem Aquarium :) Ich folgte ihm ein
wenig um ihn näher zu betrachten. Wundervoll. Dann habe ich mich verabschiedet
um mich auf die Suche nach dem nächsten kleinen Abenteuer zu machen.
Ich
erblickte eine große Krabbe auf dem Meeresgrund und ja: Ich konnte es kaum
glauben. Es war unfassbar: Ich konnte all die Vielfalt, die das Meer bietet,
mit meinen eigenen Augen sehen und erleben!
Ich
war den Meereslebewesen nun näher als je zuvor und die Fische die ich sah,
waren komplett Bunt. Ich war fasziniert, denn es war komplett anders als beim
Schnorcheln.
Ich
war nun nicht mehr wie ein Vogel, der schwerelos über Landschaft schwebt, nein.
Ich war nun mehr ein Teil der Unterwasserwelt und konnte wie ein Fisch die
Tiefe erkunden.
Dann
plötzlich erschien Richie in meinem Sichtfeld. Ich solle ihm folgen, und so
machten wir uns gemeinsam auf den Weg. Nach wenigen Metern verwendete er die
Zeichensprache und er zeigte genau dieses Symbol, das ich am sehnlichsten
erwartete: CLOWNFISCH!
DA
WAR ER! Und es war vollkommen: Clownfisch stößt auf Clowntaucher!
Wir
haben uns natürlich direkt gut verstanden :)
Ich
war begeistert und glücklich und zufrieden kann ich nun das Projekt „Findet
Nemo“ für mich abhaken :) Er wurde gefunden :)
Als
ich fast schon dachte es könnte nicht mehr besser kommen, entdeckte ich etwas
anderes.
Es
ist unbeschreiblich, wie ich mich über die Entdeckung gefreut habe. Ich bin ihr
dann ein Stückchen gefolgt und habe ihr zugeschaut. Sie scheint so frei zu
sein, sie gehört keinem und kann die Weite des Pazifiks unbegrenzt erkunden.
Dann konnte ich sie sogar an ihrem Panzer berühren, ein Stück Nervenkitzel :)
Nach
einer Weile blickte ich auf meine Anzeige: Die Sauerstoffflasche neigte sich
ihrem Ende zu und Richie signalisierte mir, dass wir nun auftauchen sollten.
Das
war also mein Tauchabenteuer!
Ja,
nun verstehe ich vollkommen, warum unser Reiseführer das Great Barrier Reef als
„eines der facettenreichsten
Wunder der Natur“ beschreibt.
Ich
konnte es kaum erwarten, die Fotos von Richies Unterwasserkamera zu betrachten :)
Da
waren wir nun also: Unser Kapitän Dylan setzte Kurs auf den Heimathafen in
Airlie Beach!
Doch
nicht nur das: Er hat doch tatsächlich unser Segelschiff rückwärts eingeparkt!
Sprachlos
beobachtete ich das Einparkmanöver und habe Dylan dann nach seinem Erfolg
direkt mit Applaus belohnt!
Ja,
und während der Zeit auf dem Segelboot habe ich sogar teilweise schon mit dem
Gedanken gespielt, mir nun auf dem Festland einen Anker auf den Oberarm zu
tätowieren lassen. :)
Do
macht man das nun mal unter den alten Seebären!
AHOI!
PS:
Ich habe Lust auf Fischstäbchen!