Dienstag, 14. Mai 2013

Welcome to Paradise


Fraser Island. Berühmt berüchtigt. So viel hatten wir schon gehört von dieser sagenumwobenen Insel. Sie ist attraktiv, keine Frage!
Um ehrlich zu sein: Ich habe bereits von diesem Ort geschwärmt, als ich noch nicht einmal einen Fuß darauf gesetzt habe.
CRAAAAAZY. Absolut crazy. Ja, ich hatte mich schon davor nahezu verliebt:
Verblüffende Fakten schaffen den besonderen Reiz dieser Insel :)
Du willst mehr erfahren?
FRASER ISLAND – dahinter verbirgt sich wahrhaftig die GRÖßTE Sandinsel des kompletten Planeten. Ja, die Insel ist sage und schreibe 124 km lang – unvorstellbar.
Und die gesamte Insel zählt offiziell zum Weltnaturerbe!
Denn: Auf dieser Länge verbergen sich einige Geheimnisse, die absolut unglaublich sind. Warum?
Es ist der EINZIGE Ort dieser Erde, auf dem Regenwälder auf Sand wachsen :)
Daneben ist die Insel gespickt mit riesigen Dünen, kristallklaren Bächen und blauen Süßwasserseen. Wundervoll.
Doch damit nicht genug. Es sollte noch mehrere Wunder auf dieser Insel warten, von denen man im Voraus nichts erahnen konnte …

Doch bereits bevor wir uns auf den Weg machten die Insel zu erkunden, ergab sich ein erstes Problem: Es gibt keine „richtigen“ Straßen auf dieser Insel, nein. Es gibt lediglich SAND.
Resultat: Die Insel ist nur mit Allradantrieb befahrbar.
Unser Campervan Juri mit seinem süßen Heckantrieb können wir wohl also nicht mitnehmen. Ein richtiger GELÄNDEWAGEN musste her :)

Wir wurden fündig:
Darf ich vorstellen? Mit dem linken Geländewagen sollte Fraser Island erkundet werden :)
Wir starteten eine Tour!
Mit den zwei Londonern Ashley und Andrew, der Kanadierin Sarah und einer Menge Essen im Gepäck wurde der Trip gestartet!
Unser Van Juri musste leider schweren Herzens zurückgelassen werden.
Dann wurde mit der Fähre zur Insel übergesetzt. Knappe 15 Minuten auf dem Schiff lagen vor uns. Wir sollten aufmerksam Ausschau halten!
Delfine und Meeresschildkröten kann man wohl des Öfteren sehen und wir hatten Glück:
Sie schwammen direkt neben unserer Fähre: Delfine :)
Dann waren wir also da: Fraser Island. Die Sandinsel.
Wie gesagt: Es gibt keinerlei Straßen – man fährt nur auf Sand.
Direkt nachdem wir die Fähre verlassen hatten, befanden wir uns auf dem so genannten 75-Mile-Beach!
Dieser Strand ist sozusagen der Highway der Insel. Ich nenne sie hiermit „die Autobahn“!
Und ich mache keine Witze:
Auch hier gilt die offizielle Straßenverkehrsordnung von Australien mit Linksverkehr und allem Pipapo.
Du denkst ich übertreibe?
NEIN, denn die Australier haben den gesamten Strand mit Straßenschildern ausgestattet!
Ich muss zugeben: So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen :)

Doch um das Ganze noch zu Toppen ist dieser 75-Mile-Beach nicht nur „die Autobahn“, sondern dient auch gleichzeitig als Flughafen für Kleinflugzeuge.
Doch ich will dich sofort beruhigen, keine Angst!
Unser Autodach wurde nicht als Landebahn benutzt. Sprich: KEIN Flugzeug ist auf unserem Wagen gelandet!
So. Beruhigt? Wunderbar, nun kannst du den Rest dieses Berichtes ohne Herzrasen vernaschen :)

Nun gut. Zurück zum Thema: Es war eine unglaubliche Erfahrung auf Sand zu fahren!
Denn: Sand ist absolut nicht mit konventionellen Teerstraßen zu vergleichen!
Es herrschen sich ständig ändernde Bedingungen auf der Sandpiste. Mal ist der Sand weich, fein und trocken: Ein wenig zu viel Gas und der Geländewagen gräbt sich ein und bleibt hoffnungslos stecken – genau so bereits des Öfteren auf dieser Insel passiert.
Kommt eine Welle, dann ist der Sand nass und wird fest und bietet so relativ optimale Fahrverhältnisse. Dennoch darf man nicht zu nah am Meer fahren, denn: Wird man von einer Welle überrascht bekommt man schneller einen Motorschaden als man denkt. Warum? Salzwasser! Das mag der Motor so gerne wie der Teufel das Weihwasser :)
Ihr seht: Selbst ohne Flugzeuge auf dem Autodach bietet diese Off-Road-Strecke seine Tücken!

Doch genau diese kleinen Herausforderungen machen den Trip spannend! Und so macht es unglaublich viel Spaß mit Allradantrieb die Hindernisse zu überwinden :)

So. Bereits nach wenigen Minuten machten wir unseren ersten Halt.
Warum? Pipi!
Ja, wir machten eine Pipi-Pause und das, obwohl niemand auf die Toilette musste.
Verrückt? Nein!
Pipis sind eine Art Muscheln und so begaben wir uns auf die Jagd nach diesen Leckereien! Man findet sie allerdings nicht einfach auf dem Boden, nein. Sie müssen mühsam aus dem Sand ausgebuddelt werden!
Wer mag kann sie direkt vernaschen, wir hatten allerdings den Plan sie für das Abendessen zuzubereiten :)

Dann ging unsere Reise mit dem Geländewagen weiter: Überall kreuzten kleine Bäche und Flüsse unseren Weg, die wir mit unserem Fahrzeug überqueren mussten.
Bei dem Wasser handelte es sich stets um kristallklares Wasser das von den Quellen der Insel ins Meer fließt.

Ich verlor mich in Gedanken, freute mich gerade des Lebens und der Sonne, als er plötzlich vor unserem Auto stand:
Ein Dingo.

Zum ersten Mal in meinem Leben durfte ich einen erblicken. Der Dingo ist die Rasse Wildhunde, die Australien bevölkert und völlig unabhängig vom Menschen hier lebt.

Frei umherstreifend und einsam lief dieser Dingo dann also dort am Meer entlang. Er  erblickte unser Auto, kam näher, hat kurz geschnuffelt und dann ging er weiter seinen Weg am Strand entlang.
Ein elegantes Tier.
Wie wir gehört hatten, hat er sich vermutlich auch auf den Weg zu den Pipi-Muscheln am Strand gemacht – mjaaam, lecker :)

Und dann wurde das wunderschöne Wetter genutzt: BADEN!
Allerdings nicht ins Meer, denn das ist hier absolut lebensgefährlich! Es herrschen tückische Strömungen, in denen Menschen schon plötzlich verschwunden sind.
Wird man nicht von einer Strömung erwischt, dann kann es jedoch sein, dass ein Hai an einem knabbert, denn die sind hier in der Gegend weit verbreitet!

Wir gingen natürlich keinerlei Risiko ein, sondern machten uns auf den Weg zu
Lake McKenzie! Ein Süßwassersee, der bekannt für sein extrem sauberes und klares Wasser ist!
Und was mindestens ebenso bemerkenswert ist: Der Sand dort.
Ja, der Sand! Komplett weiß umgibt er den See. Doch nicht nur das: Er sei so rein, dass man mit ihm die Zähne putzen und das Gesicht waschen kann.
Sollte es so etwas wirklich geben? Konnte man den Gerüchten glauben schenken?
Ich musste es ausprobieren. So nahm ich eine Handvoll Sand und rieb ihn mit meinem Finger in kreisenden Bewegungen über meine Zähne.

Stiftung Warentest:
Merklich frischer Atem, jedoch bleiben grobe, sandartige Rückstände im Gebiss zurück.
 Note 4

 Ja, es erfüllt seinen Zweck – keine Frage. Wer jedoch schon einmal Sand zwischen den Zähnen hatte, der kann leicht erraten, dass es wohl keine Marktlücke im Zahnpflegebusiness ist! Sprich: Nette Erfahrung, jedoch nicht weiterzuempfehlen :)


Nach ein paar Runden Volleyball, einem angenehmen Sonnenbad und einer Abkühlung im See ging unsere Erkundungstour weiter:
Frisch und munter machten wir uns mit dem Geländewagen auf den Weg!


Eine lange Strecke lag vor uns. Schlaglöcher, Sanddünen, Steine, Felsbrocken und kleinere Flüsse waren die Hindernisse auf diesem Abenteuerweg!

SHAKE A LITTLE, SHAKE A LITTLE – Ja, wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Doch es war eine Menge Spaß mit Allradantrieb die scheinbar unmöglichsten Dinge zu überwinden!



Dann waren wir wieder an der Küste. Direkt am Meer führte uns der Weg gen Norden zum oberen Teil der Insel.
Dann plötzlich war es vor uns…

Ein altes Schiffswrack.

Abenteuerlich.
Es war komplett von Rost bedeckt. Die Wellen des Meeres umspülten die Überbleibsel des Schiffes von allen Seiten.
Ich machte mich direkt auf die Suche nach einer Schatzkiste – Ich witterte GOLD!


We ARRRRR Pirates!
Voller Vorfreude machte sich Käpt´n Schaible höchstpersönlich auf die Suche nach Goldtalern und Schmuck!
Mein Plan war, den gefundenen uralten Schatz als kleines Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Ich hätte das Gold unter meinen Freunden verteilt und den Rest auf Ebay verkauft.
Doch wie sich herausstellte hatte mein Vorhaben leider einen kleinen Schönheitsfehler:
Ich konnte den Schatz nirgends finden.

Ich informierte mich: Bereits 1935 ist dieses ehemalige Luxusschiff namens Maheno“ auf Grund gelaufen.
Die Inselbewohner von Fraser Island entdeckten die Überreste des Schiffes und konnten ihr Glück kaum fassen: Kein Witz, sie nutzten das Schiffwrack um dort ihre Hochzeiten zu feiern. Verrückte Menschen hier.
Ich persönlich habe sofort kombiniert und vermute nun, dass bei den Feierlichkeiten einer der Gäste versehentlich über die Goldkiste gefallen ist.
Nun ist der Schatz also schon geborgen und das, obwohl er doch eigentlich für mich vorgesehen war. DAS IST EINFACH NICHT FAIR!

Dann neigte sich der Tag dem Ende zu.
Wir begaben uns zur Campingarea. Dort ist man vor Dingos sicher, denn das komplette Gebiet ist von einem Zaun umgeben, um die Wildhunde fernzuhalten. Diese Gefahr ist gebannt, doch es gibt noch eine Weitere. Wir wurden gewarnt:
VORSICHT VOR SCHLANGEN! Mehrere Schlangen wurden die Tage bereits des Öfteren gesehen. Und vor knapp 10 Minuten wurde einen von den Aboriginies erlegt.
Die Ureinwohner dieser Insel sind scheinbar ohne Furcht, denn sie waren nur mit Schaufel und Speer ausgestattet. Verrückt, denn:
Die Schlange wurde mir gezeigt: Sie war über 1,5 Meter lang und ihr Biss ist höchst giftig.


Und noch eine Warnung wurde ausgesprochen: Wir befinden uns auf dem Gebiet der Aboriginies. Hier gelten ihre Regeln und an die muss man sich halten, auch wenn sie gewöhnungsbedürftig sind. Eine wichtige Anordnung ist:
PFEIFEN IST VERBOTEN! :) Wie oft hört man ein gutes Lied und trällert vergnügt ein wenig mit… So ist die Gewohnheit! Aber hier muss man der Versuchung trotzen.
MAN DARF ABSOLUT KEINE LIEDER PFEIFEN! Man fragt sich warum?
Die Aboriginies sind davon überzeugt, dass es die guten Geister vertreibt!
Nun gut. Andere Länder, andere Sitten.

Dann bereiteten wir das Abendessen und nebenbei kamen wir mit ein paar anderen Leuten ins Gespräch. Unser Abend stand unter dem Motto „INTERNATIONAL“, denn wir machten Bekanntschaft mit den unterschiedlichsten Nationen. Nun zählen Menschen aus Kanada, Schottland, der Schweiz, England, Holland und Irland zu unserem Freundeskreis :) Ja, wir konnten ein paar neue Freunde gewinnen!
Mit ihnen ließen wir dann den gelungenen Tag am Lagerfeuer ausklingen – lässig!
Jedoch muss man sich stets ins Gedächtnis rufen: NICHT PFEIFEN! :)

Dann haben wir die Nacht auf Sand gezeltet. Unsere Zelte standen im Mondschein und unter klarem Sternenhimmel :)
Das Interessante dabei ist: Australien liegt auf der südlichen Hemisphäre, so bietet sich ein komplett anderer Sternenhimmel mit anderen Sternbildern als in Europa.
Ja, ich befinde mich derzeit auf der anderen Seite der Erde: Auch die Jahreszeiten sind hier vertauscht – das heißt: Sommer ist Winter und Winter ist Sommer. Verrückt.
In diesem Land steht scheinbar alles auf dem Kopf. Und so kam es, dass die Engländer damals Australien als „Down under“ (=Unten drunter, anders herum) bezeichnet haben :) Das als kleine Allgemeinbildung nebenbei!

Dann stand der nächste Tag an: Bereits morgens starteten wir unseren Trip – wir konnten es kaum erwarten, denn ein kompletter Tag auf der wundervollen Insel stand an :)
Mit unserem Geländewagen ging der Weg am Strand entlang zu den „Champagne Pools“.
Eine Reihe von Felsen am Strand bilden eine Art abgegrenzten Pool – wie auf dem Bild zu erkennen.


Die Wellen des Meeres schlagen dann auf besagte Felsen auf. Löcher im Gestein bewirken dann den besonderen Effekt: Das Wasser wird aufgespült, sodass die Bucht voll mit Schaum ist und sprudelt! Es ist traumhaft, es kribbelt. Wahrhaftig, man hat das Gefühl dass man in Champagner badet!

Dann ging unser Weg zum „Indian Head“! Es ist der einzige Teil der kompletten Insel, der nicht aus Sand besteht.
Es handelt sich um vulkanartiges Gestein, das dort eine Art Felsvorsprung bildet.
Das Besondere ist, dass er weit in das in das Meer hineinragt und so ergibt sich die wunderbare Möglichkeit, Aussicht nach Schildkröten, Haien und Delfinen zu halten!

Und dann lag ein weiteres Abenteuer in der Luft:
„Eli Creek“ heißt das Stichwort!
Es ist ein Fluss mit Frischwasser, der ins Meer mündet!
Wir liefen ein paar hundert Meter flussaufwärts und begaben uns dort ins Wasser. Der Fluss war links und rechts von tropischen Pflanzen umgeben. Dann gaben wir uns der Strömung hin, benutzten den Fluss wie eine riesige Rutsche und ließen uns nach unten zum Meer spülen – unglaublich :)

Nach dem Abenteuer gönnten wir uns dann ein wenig Ruhe und legten uns dann am Strand geschmeidig in die Sonne!
Ich ließ den Tag vor meinem inneren Auge noch einmal Revue passieren und so war ich in Gedanken gerade bei den wundervollen „Champagne Pools“.
Eigentlich haben die „Champagne Pools“ nichts mit Alkohol zu tun, dennoch kamen die Anderen auf eine Schnapsidee:
„Hey Andy – wir könnten dich einbuddeln!“
In meinem jugendlichen Leichtsinn stimmte ich zu und so machte sich Alina sofort an die Arbeit mich im Sand einzugraben!
Zu dem Zeitpunkt fand ich es auch noch witzig.
Hätte ich allerdings gewusst, dass sich selbst nach mehreren Tagen noch an den hintersten Ecken meines Körpers Sand befindet, dann hätte ich vermutlich eine Träne der Traurigkeit losgeweint!
Ja, jetzt bin ich mir sicher: Sollte in Zukunft jemand den Wunsch hegen mich einzubuddeln, dann werde dankend ablehnen :)
Dennoch muss ich zugeben: Wir hatten eine Menge Spaß im vermutlich größten Sandkasten dieser Erde: Fraser Island.
Schließlich begaben wir uns wieder in unsere Campingarea! Wir ermahnten uns gegenseitig keine Lieder zu pfeifen und genossen das Abendessen mit unseren neu gewonnen Freunden :) Als es dann Nacht wurde machten wir uns auf den Weg zum Strand, wir wollten den Himmel genießen :) Vom Meer kommen keine störenden Lichter, man kann die Sterne in vollen Zügen genießen :)
Und es sollte noch besser kommen, denn ich konnte sogar eine Sternschnuppe sehen!

Entzückt machten wir uns auf den Weg zurück zu unseren Zelten, ein paar Freunde aus England konnten sich von dem Anblick noch nicht trennen und blieben noch am Strand.
Wenige Stunden später kamen sie zurück, mit einer grandiosen Story im Gepäck, die uns Joshua erzählte: Es war eine entspannte Stimmung am Strand und so waren sie eingeschlafen – tief und friedlich schlummerten sie. Bis es soweit war: Sie wurden von einem Geräusch geweckt. Was schnüffelt denn da?
Sie schlugen ihre Augen auf: Ein DINGO. Ein frecher umherstreifender Wildhund spekulierte vermutlich, dass die englischen Touristen ein paar Leckereien in den Taschen haben.
Doch wie es der Zufall wollte, hatten sie in diesem Moment kein europäisches Hundfutter dabei und so ging der Dingo leer aus.
Und wenn der Dingo nicht gestorben ist, dann schnüffelt er noch heute :)
So. Ende der Geschichte – JIPPIEEEEH, Applaus! :)

Am Ende eines schönen Märchens geht jedes Kind dann schlafen und so haben es auch wir damals gemacht: In der beruhigenden Sicherheit des Dingozaunes verbrachten wir die Nacht wieder in den auf Sand aufgeschlagenen Zelten!

Am nächsten Morgen fuhren wir in aller Frühe wieder mit dem Geländewagen am Strand entlang. Mit einer lässigen Handbewegung wurden die Fischer gegrüßt, die ihr Glück beim Angeln versuchten.


Und schließlich war die Zeit reif für ein wenig körperliche Aktivität: Wandern!
Eine riesige Sanddüne mitten in der Insel wartete auf uns. Es war wie eine Art Geschmacksprobe „Wüste“, denn in jeder Himmelsrichtung bot sich dasselbe Bild: Sand!
Wir machten uns auf den Weg.
 

Eine unendliche Wanderung über Sand, und wie es der Zufall wollte, hatten wir uns schließlich sogar verlaufen.
Es könnte sich hier um das Drehbuch eines Films handeln, denn wie es die Ironie des Schicksals wollte, ging uns auch noch das Wasser aus.
Da waren wir nun also:
Eine Wanderung über Sand, trockene Münder, kein Wasser, kein Schatten, unendliche Weite und enorme Hitze.
Unsere Wanderung glich einer Odyssee.

Herzlich Wilkommen!
So musste es also in der Wüste sein!

Dann plötzlich war er vor uns, wie eine Fata Morgana!
Ein See! Lake Wabby!
Das war nämlich das eigentliche Ziel unserer Wüsten-Wanderung :)



Wir ließen alles stehen und liegen und rannten die Sanddüne nach unten direkt in den See! HERRLICH – eine unglaubliche Erfrischung :)
Und wir genossen den Lake Wabby in vollen Zügen, denn wie wir erfuhren wird der See in den nächsten Jahren nicht mehr vorhanden sein. Der Sand der Wüste wird ihn sozusagen verschlucken.



Schließlich wurde der See zurückgelassen und mit neuen Kräften machten wir uns wieder auf den Weg. Eine erneute Wanderung durch die Wüste lag vor uns und führte uns zu einer Plattform, von der man wunderbar das gesamte Schauspiel betrachten konnte:
Ja, nun seht ihr die Sandwüste, die wir bis zum Lake Wabby durchqueren mussten :)
By the way:
Im Hintergrund könnt ihr das Meer sehen :)



Da waren wir nun also!
3 Tage - ging unser Trip!
3 Tage – mit vielen neuen Freunden!
Ja, 3 Tage haben wir mit einem Geländewagen auf der größten Sandinsel der Welt verbracht! :)
Eine Insel, die KOMPLETT aus Sand besteht. Unvorstellbar?
Das wurde uns noch einmal deutlich, als wir schließlich unser Gepäck analysierten, denn:
Die Klamotten, die Handtücher und selbst die Rucksäcke waren voll mit Sand!
YES, der ultimative Beweis: Wir befinden uns im Urlaub :)

Fraser Island. Nun bin ich endgültig überzeugt von dieser wundervollen Insel.
Die australischen Ureinwohner nennen sie übrigens „K’gari“, was übersetzt Paradies heißt.
Ja, dieser Name ist absolut gerechtfertigt.


Paradies. Da denke ich an Adam und Eva. Erinnerst du dich?
Sie waren im Paradies, haben eine Schlange getroffen, einen Apfel gegessen und wurden vertrieben :)

Die schlauen Dingos unter euch haben die Parallelen sicherlich bereits erkannt:
Auch ich war nun im Paradies.
Auch ich habe eine Schlange gesehen (Gut, sie war allerdings von einem Aboriginie-Speer durchlöchert)
Und nun die Krönung: Ich habe sogar ZWEI Äpfel gegessen.

Doch das allerbeste:
Ich wurde nicht vertrieben!
Denn die Regel in diesem Paradies sind einfach: NICHT PFEIFEN! :)

 

Es grüßt euch:
Herr Schaible :)
wie mich Céline und Alina zu nennen pflegen :)