Fraser
Island.
Berühmt berüchtigt. So viel hatten wir schon gehört von dieser sagenumwobenen
Insel. Sie ist attraktiv, keine Frage!
Um
ehrlich zu sein: Ich habe bereits von diesem Ort geschwärmt, als ich noch nicht
einmal einen Fuß darauf gesetzt habe.
CRAAAAAZY.
Absolut crazy. Ja, ich hatte mich schon davor nahezu verliebt:
Verblüffende
Fakten schaffen den besonderen Reiz dieser Insel :)
Du
willst mehr erfahren?
FRASER
ISLAND – dahinter verbirgt sich wahrhaftig die GRÖßTE Sandinsel des kompletten Planeten.
Ja, die Insel ist sage und schreibe 124 km lang – unvorstellbar.
Und
die gesamte Insel zählt offiziell zum Weltnaturerbe!
Denn:
Auf dieser Länge verbergen sich einige Geheimnisse, die absolut unglaublich
sind. Warum?
Es
ist der EINZIGE Ort dieser Erde, auf dem Regenwälder auf Sand wachsen :)
Daneben
ist die Insel gespickt mit riesigen Dünen, kristallklaren Bächen und blauen
Süßwasserseen. Wundervoll.
Doch
damit nicht genug. Es sollte noch mehrere Wunder auf dieser Insel warten, von
denen man im Voraus nichts erahnen konnte …
Doch
bereits bevor wir uns auf den Weg machten die Insel zu erkunden, ergab sich ein
erstes Problem: Es gibt keine „richtigen“ Straßen auf dieser Insel, nein. Es
gibt lediglich SAND.
Resultat:
Die Insel ist nur mit Allradantrieb befahrbar.
Unser
Campervan Juri mit seinem süßen Heckantrieb können wir wohl also nicht
mitnehmen. Ein richtiger GELÄNDEWAGEN musste her :)
Darf
ich vorstellen? Mit dem linken Geländewagen sollte Fraser Island erkundet
werden :)
Wir
starteten eine Tour!
Mit
den zwei Londonern Ashley und Andrew, der Kanadierin Sarah und einer Menge
Essen im Gepäck wurde der Trip gestartet!
Unser
Van Juri musste leider schweren Herzens zurückgelassen werden.
Dann
wurde mit der Fähre zur Insel übergesetzt. Knappe 15 Minuten auf dem Schiff
lagen vor uns. Wir sollten aufmerksam Ausschau halten!
Delfine
und Meeresschildkröten kann man wohl des Öfteren sehen und wir hatten Glück:
Sie
schwammen direkt neben unserer Fähre: Delfine :)
Dann
waren wir also da: Fraser Island. Die Sandinsel.
Direkt
nachdem wir die Fähre verlassen hatten, befanden wir uns auf dem so genannten 75-Mile-Beach!
Dieser
Strand ist sozusagen der Highway der Insel. Ich nenne sie hiermit „die
Autobahn“!
Und
ich mache keine Witze:
Auch
hier gilt die offizielle Straßenverkehrsordnung von Australien mit Linksverkehr
und allem Pipapo.
Du
denkst ich übertreibe?
NEIN,
denn die Australier haben den gesamten Strand mit Straßenschildern ausgestattet!
Ich
muss zugeben: So etwas habe ich noch nie in meinem Leben gesehen :)
Doch
um das Ganze noch zu Toppen ist dieser 75-Mile-Beach nicht nur „die Autobahn“,
sondern dient auch gleichzeitig als Flughafen für Kleinflugzeuge.
Doch
ich will dich sofort beruhigen, keine Angst!
Unser
Autodach wurde nicht als Landebahn benutzt. Sprich: KEIN Flugzeug ist auf
unserem Wagen gelandet!
So.
Beruhigt? Wunderbar, nun kannst du den Rest dieses Berichtes ohne Herzrasen
vernaschen :)
Nun
gut. Zurück zum Thema: Es war eine unglaubliche Erfahrung auf Sand zu fahren!
Denn:
Sand ist absolut nicht mit konventionellen Teerstraßen zu vergleichen!
Es
herrschen sich ständig ändernde Bedingungen auf der Sandpiste. Mal ist der Sand
weich, fein und trocken: Ein wenig zu viel Gas und der Geländewagen gräbt sich
ein und bleibt hoffnungslos stecken – genau so bereits des Öfteren auf dieser
Insel passiert.
Kommt
eine Welle, dann ist der Sand nass und wird fest und bietet so relativ optimale
Fahrverhältnisse. Dennoch darf man nicht zu nah am Meer fahren, denn: Wird man
von einer Welle überrascht bekommt man schneller einen Motorschaden als man
denkt. Warum? Salzwasser! Das mag der Motor so gerne wie der Teufel das
Weihwasser :)
Ihr
seht: Selbst ohne Flugzeuge auf dem Autodach bietet diese Off-Road-Strecke
seine Tücken!
Doch
genau diese kleinen Herausforderungen machen den Trip spannend! Und so macht es
unglaublich viel Spaß mit Allradantrieb die Hindernisse zu überwinden :)
So.
Bereits nach wenigen Minuten machten wir unseren ersten Halt.
Warum?
Pipi!
Ja,
wir machten eine Pipi-Pause und das, obwohl niemand auf die Toilette musste.
Pipis
sind eine Art Muscheln und so begaben wir uns auf die Jagd nach diesen Leckereien!
Man findet sie allerdings nicht einfach auf dem Boden, nein. Sie müssen mühsam
aus dem Sand ausgebuddelt werden!
Wer
mag kann sie direkt vernaschen, wir hatten allerdings den Plan sie für das
Abendessen zuzubereiten :)
Dann
ging unsere Reise mit dem Geländewagen weiter: Überall kreuzten kleine Bäche und
Flüsse unseren Weg, die wir mit unserem Fahrzeug überqueren mussten.
Bei
dem Wasser handelte es sich stets um kristallklares Wasser das von den Quellen der
Insel ins Meer fließt.
Ich
verlor mich in Gedanken, freute mich gerade des Lebens und der Sonne, als er
plötzlich vor unserem Auto stand:
Zum
ersten Mal in meinem Leben durfte ich einen erblicken. Der Dingo ist die Rasse
Wildhunde, die Australien bevölkert und völlig unabhängig vom Menschen hier lebt.
Frei
umherstreifend und einsam lief dieser Dingo dann also dort am Meer entlang. Er erblickte unser Auto, kam näher, hat kurz
geschnuffelt und dann ging er weiter seinen Weg am Strand entlang.
Ein
elegantes Tier.
Wie
wir gehört hatten, hat er sich vermutlich auch auf den Weg zu den Pipi-Muscheln
am Strand gemacht – mjaaam, lecker :)
Und
dann wurde das wunderschöne Wetter genutzt: BADEN!
Allerdings
nicht ins Meer, denn das ist hier absolut lebensgefährlich! Es herrschen
tückische Strömungen, in denen Menschen schon plötzlich verschwunden sind.
Wird
man nicht von einer Strömung erwischt, dann kann es jedoch sein, dass ein Hai
an einem knabbert, denn die sind hier in der Gegend weit verbreitet!
Wir
gingen natürlich keinerlei Risiko ein, sondern machten uns auf den Weg zu
Lake McKenzie! Ein Süßwassersee, der bekannt für sein
extrem sauberes und klares Wasser ist!
Und
was mindestens ebenso bemerkenswert ist: Der Sand dort.
Ja,
der Sand! Komplett weiß umgibt er den See. Doch nicht nur das: Er sei so rein,
dass man mit ihm die Zähne putzen und das Gesicht waschen kann.
Sollte
es so etwas wirklich geben? Konnte man den Gerüchten glauben schenken?
Ich
musste es ausprobieren. So nahm ich eine Handvoll Sand und rieb ihn mit meinem
Finger in kreisenden Bewegungen über meine Zähne.
Stiftung
Warentest:
Merklich
frischer Atem, jedoch bleiben grobe, sandartige Rückstände im Gebiss zurück.
Note 4
Ja, es erfüllt seinen Zweck – keine Frage. Wer
jedoch schon einmal Sand zwischen den Zähnen hatte, der kann leicht erraten,
dass es wohl keine Marktlücke im Zahnpflegebusiness ist! Sprich: Nette
Erfahrung, jedoch nicht weiterzuempfehlen :)
Nach
ein paar Runden Volleyball, einem angenehmen Sonnenbad und einer Abkühlung im
See ging unsere Erkundungstour weiter:
Frisch
und munter machten wir uns mit dem Geländewagen auf den Weg!
Eine
lange Strecke lag vor uns. Schlaglöcher, Sanddünen, Steine, Felsbrocken und
kleinere Flüsse waren die Hindernisse auf diesem Abenteuerweg!
SHAKE
A LITTLE, SHAKE A LITTLE – Ja, wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Doch es
war eine Menge Spaß mit Allradantrieb die scheinbar unmöglichsten Dinge zu
überwinden!
Dann
waren wir wieder an der Küste. Direkt am Meer führte uns der Weg gen Norden zum
oberen Teil der Insel.
Dann
plötzlich war es vor uns…
Abenteuerlich.
Es
war komplett von Rost bedeckt. Die Wellen des Meeres umspülten die Überbleibsel
des Schiffes von allen Seiten.
Ich
machte mich direkt auf die Suche nach einer Schatzkiste – Ich witterte GOLD!
We ARRRRR Pirates!
Voller
Vorfreude machte sich Käpt´n Schaible höchstpersönlich auf die Suche nach
Goldtalern und Schmuck!
Mein
Plan war, den gefundenen uralten Schatz als kleines Souvenir mit nach Hause zu
nehmen. Ich hätte das Gold unter meinen Freunden verteilt und den Rest auf Ebay
verkauft.
Doch
wie sich herausstellte hatte mein Vorhaben leider einen kleinen
Schönheitsfehler:
Ich
konnte den Schatz nirgends finden.
Ich
informierte mich: Bereits 1935 ist dieses ehemalige Luxusschiff namens „Maheno“ auf Grund gelaufen.
Die
Inselbewohner von Fraser Island entdeckten die Überreste des Schiffes und
konnten ihr Glück kaum fassen: Kein Witz, sie nutzten das Schiffwrack um dort
ihre Hochzeiten zu feiern. Verrückte Menschen hier.
Ich
persönlich habe sofort kombiniert und vermute nun, dass bei den Feierlichkeiten
einer der Gäste versehentlich über die Goldkiste gefallen ist.
Nun
ist der Schatz also schon geborgen und das, obwohl er doch eigentlich für mich
vorgesehen war. DAS IST EINFACH NICHT FAIR!
Dann
neigte sich der Tag dem Ende zu.
Wir
begaben uns zur Campingarea. Dort ist man vor Dingos sicher, denn das komplette
Gebiet ist von einem Zaun umgeben, um die Wildhunde fernzuhalten. Diese Gefahr
ist gebannt, doch es gibt noch eine Weitere. Wir wurden gewarnt:
VORSICHT VOR
SCHLANGEN! Mehrere Schlangen wurden die Tage bereits des Öfteren gesehen. Und
vor knapp 10 Minuten wurde einen von den Aboriginies
erlegt.
Die
Ureinwohner dieser Insel sind scheinbar ohne Furcht, denn sie waren nur mit
Schaufel und Speer ausgestattet. Verrückt, denn:
Die
Schlange wurde mir gezeigt: Sie war über 1,5 Meter lang und ihr Biss ist höchst
giftig.
Und
noch eine Warnung wurde ausgesprochen: Wir befinden uns auf dem Gebiet der
Aboriginies. Hier gelten ihre Regeln und an die muss man sich halten, auch wenn
sie gewöhnungsbedürftig sind. Eine wichtige Anordnung ist:
PFEIFEN IST VERBOTEN! :) Wie oft hört man
ein gutes Lied und trällert vergnügt ein wenig mit… So ist die Gewohnheit! Aber
hier muss man der Versuchung trotzen.
MAN
DARF ABSOLUT KEINE LIEDER PFEIFEN! Man fragt sich warum?
Die
Aboriginies sind davon überzeugt, dass es die guten Geister vertreibt!
Nun
gut. Andere Länder, andere Sitten.
Dann
bereiteten wir das Abendessen und nebenbei kamen wir mit ein paar anderen
Leuten ins Gespräch. Unser Abend stand unter dem Motto „INTERNATIONAL“, denn
wir machten Bekanntschaft mit den unterschiedlichsten Nationen. Nun zählen
Menschen aus Kanada, Schottland, der Schweiz, England, Holland und Irland zu
unserem Freundeskreis :) Ja, wir konnten ein paar neue Freunde
gewinnen!
Mit
ihnen ließen wir dann den gelungenen Tag am Lagerfeuer ausklingen – lässig!
Jedoch
muss man sich stets ins Gedächtnis rufen: NICHT PFEIFEN! :)
Dann
haben wir die Nacht auf Sand gezeltet. Unsere Zelte standen im Mondschein und
unter klarem Sternenhimmel :)
Das
Interessante dabei ist: Australien liegt auf der südlichen Hemisphäre, so
bietet sich ein komplett anderer Sternenhimmel mit anderen Sternbildern als in
Europa.
Ja,
ich befinde mich derzeit auf der anderen Seite der Erde: Auch die Jahreszeiten
sind hier vertauscht – das heißt: Sommer ist Winter und Winter ist Sommer.
Verrückt.
In
diesem Land steht scheinbar alles auf dem Kopf. Und so kam es, dass die
Engländer damals Australien als „Down under“ (=Unten drunter,
anders herum) bezeichnet haben :) Das als kleine
Allgemeinbildung nebenbei!
Dann
stand der nächste Tag an: Bereits morgens starteten wir unseren Trip – wir
konnten es kaum erwarten, denn ein kompletter Tag auf der wundervollen Insel
stand an :)
Mit
unserem Geländewagen ging der Weg am Strand entlang zu den „Champagne Pools“.
Eine
Reihe von Felsen am Strand bilden eine Art abgegrenzten Pool – wie auf dem Bild
zu erkennen.
Die
Wellen des Meeres schlagen dann auf besagte Felsen auf. Löcher im Gestein
bewirken dann den besonderen Effekt: Das Wasser wird aufgespült, sodass die
Bucht voll mit Schaum ist und sprudelt! Es ist traumhaft, es kribbelt.
Wahrhaftig, man hat das Gefühl dass man in Champagner badet!
Dann
ging unser Weg zum „Indian Head“! Es
ist der einzige Teil der kompletten Insel, der nicht aus Sand besteht.
Es
handelt sich um vulkanartiges Gestein, das dort eine Art Felsvorsprung bildet.
Das
Besondere ist, dass er weit in das in das Meer hineinragt und so ergibt sich
die wunderbare Möglichkeit, Aussicht nach Schildkröten, Haien und Delfinen zu
halten!
Und
dann lag ein weiteres Abenteuer in der Luft:
Es
ist ein Fluss mit Frischwasser, der ins Meer mündet!
Wir
liefen ein paar hundert Meter flussaufwärts und begaben uns dort ins Wasser.
Der Fluss war links und rechts von tropischen Pflanzen umgeben. Dann gaben wir
uns der Strömung hin, benutzten den Fluss wie eine riesige Rutsche und ließen
uns nach unten zum Meer spülen – unglaublich :)
Nach
dem Abenteuer gönnten wir uns dann ein wenig Ruhe und legten uns dann am Strand
geschmeidig in die Sonne!
Ich
ließ den Tag vor meinem inneren Auge noch einmal Revue passieren und so war ich
in Gedanken gerade bei den wundervollen „Champagne Pools“.
Eigentlich
haben die „Champagne Pools“ nichts mit Alkohol zu tun, dennoch kamen die Anderen
auf eine Schnapsidee:
„Hey Andy – wir
könnten dich einbuddeln!“
In
meinem jugendlichen Leichtsinn stimmte ich zu und so machte sich Alina sofort
an die Arbeit mich im Sand einzugraben!
Zu
dem Zeitpunkt fand ich es auch noch witzig.
Hätte
ich allerdings gewusst, dass sich selbst nach mehreren Tagen noch an den
hintersten Ecken meines Körpers Sand befindet, dann hätte ich vermutlich eine
Träne der Traurigkeit losgeweint!
Ja,
jetzt bin ich mir sicher: Sollte in Zukunft jemand den Wunsch hegen mich
einzubuddeln, dann werde dankend ablehnen :)
Dennoch
muss ich zugeben: Wir hatten eine Menge Spaß im vermutlich größten Sandkasten
dieser Erde: Fraser
Island.
Schließlich
begaben wir uns wieder in unsere Campingarea! Wir ermahnten uns gegenseitig
keine Lieder zu pfeifen und genossen das Abendessen mit unseren neu gewonnen
Freunden :) Als es dann Nacht wurde machten wir uns auf
den Weg zum Strand, wir wollten den Himmel genießen :) Vom Meer kommen
keine störenden Lichter, man kann die Sterne in vollen Zügen genießen :)
Und
es sollte noch besser kommen, denn ich konnte sogar eine Sternschnuppe sehen!
Entzückt
machten wir uns auf den Weg zurück zu unseren Zelten, ein paar Freunde aus
England konnten sich von dem Anblick noch nicht trennen und blieben noch am
Strand.
Wenige
Stunden später kamen sie zurück, mit einer grandiosen Story im Gepäck, die uns
Joshua erzählte: Es war eine entspannte Stimmung am Strand und so waren sie
eingeschlafen – tief und friedlich schlummerten sie. Bis es soweit war: Sie
wurden von einem Geräusch geweckt. Was schnüffelt denn da?
Sie
schlugen ihre Augen auf: Ein DINGO. Ein frecher umherstreifender Wildhund spekulierte
vermutlich, dass die englischen Touristen ein paar Leckereien in den Taschen
haben.
Doch
wie es der Zufall wollte, hatten sie in diesem Moment kein europäisches
Hundfutter dabei und so ging der Dingo leer aus.
Und
wenn der Dingo nicht gestorben ist, dann schnüffelt er noch heute :)
So.
Ende der Geschichte – JIPPIEEEEH, Applaus! :)
Am
Ende eines schönen Märchens geht jedes Kind dann schlafen und so haben es auch
wir damals gemacht: In der beruhigenden Sicherheit des Dingozaunes verbrachten
wir die Nacht wieder in den auf Sand aufgeschlagenen Zelten!
Am
nächsten Morgen fuhren wir in aller Frühe wieder mit dem Geländewagen am Strand
entlang. Mit einer lässigen Handbewegung wurden die Fischer gegrüßt, die ihr
Glück beim Angeln versuchten.
Und
schließlich war die Zeit reif für ein wenig körperliche Aktivität: Wandern!
Eine
riesige Sanddüne mitten in der Insel wartete auf uns. Es war wie eine Art
Geschmacksprobe „Wüste“, denn in jeder Himmelsrichtung bot sich dasselbe Bild:
Sand!
Wir
machten uns auf den Weg.
Eine
unendliche Wanderung über Sand, und wie es der Zufall wollte, hatten wir uns schließlich
sogar verlaufen.
Es
könnte sich hier um das Drehbuch eines Films handeln, denn wie es die Ironie
des Schicksals wollte, ging uns auch noch das Wasser aus.
Da
waren wir nun also:
Eine
Wanderung über Sand, trockene Münder, kein Wasser, kein Schatten, unendliche
Weite und enorme Hitze.
Unsere
Wanderung glich einer Odyssee.
So musste es also in
der Wüste sein!
Dann
plötzlich war er vor uns, wie eine Fata Morgana!
Ein
See! Lake Wabby!
Das
war nämlich das eigentliche Ziel unserer Wüsten-Wanderung :)
Wir
ließen alles stehen und liegen und rannten die Sanddüne nach unten direkt in
den See! HERRLICH – eine unglaubliche Erfrischung :)
Und
wir genossen den Lake Wabby in vollen Zügen, denn wie wir erfuhren wird der See
in den nächsten Jahren nicht mehr vorhanden sein. Der Sand der Wüste wird ihn
sozusagen verschlucken.
Schließlich
wurde der See zurückgelassen und mit neuen Kräften machten wir uns wieder auf
den Weg. Eine erneute Wanderung durch die Wüste lag vor uns und führte uns zu
einer Plattform, von der man wunderbar das gesamte Schauspiel betrachten
konnte:
By
the way:
Im
Hintergrund könnt ihr das Meer sehen :)
Da
waren wir nun also!
3
Tage – mit vielen neuen Freunden!
Ja,
3 Tage haben wir mit einem Geländewagen auf der größten Sandinsel der Welt
verbracht! :)
Eine
Insel, die KOMPLETT aus Sand besteht. Unvorstellbar?
Das
wurde uns noch einmal deutlich, als wir schließlich unser Gepäck analysierten,
denn:
Die
Klamotten, die Handtücher und selbst die Rucksäcke waren voll mit Sand!
YES,
der ultimative Beweis: Wir befinden uns im Urlaub :)
Fraser
Island. Nun bin ich endgültig überzeugt von dieser wundervollen Insel.
Die
australischen Ureinwohner nennen sie übrigens „K’gari“, was übersetzt Paradies heißt.
Ja,
dieser Name ist absolut gerechtfertigt.
Paradies. Da denke ich an
Adam und Eva. Erinnerst du dich?
Sie
waren im Paradies, haben eine Schlange getroffen, einen Apfel gegessen und
wurden vertrieben :)
Die
schlauen Dingos unter euch haben die Parallelen sicherlich bereits erkannt:
Auch
ich war nun im Paradies.
Auch
ich habe eine Schlange gesehen (Gut, sie war allerdings von einem
Aboriginie-Speer durchlöchert)
Doch
das allerbeste:
Ich
wurde nicht vertrieben!
Denn
die Regel in diesem Paradies sind einfach: NICHT PFEIFEN! :)
Es
grüßt euch:
Herr Schaible :)
wie mich Céline und
Alina zu nennen pflegen :)