Donnerstag, 2. Mai 2013

ALEA ACTA EST!


Ein wenig Latein gefällig?

Faber est suae quisque fortunae – (lat.: Jeder ist seines Glückes Schmied)


Da waren wir nun also in der Millionenstadt:

Salve Brisbane! (lateinisch: Sei gegrüßt, Brisbane!)

Wir hatten uns rausgeputzt! Allesamt. Céline, Alina und ich. Die besten Klamotten aus unseren Rucksäcken wurden angelegt. Schick. Nobel.

Warum? Das ist die Voraussetzung für unser Vorhaben:

Wir wollten unser Glück testen, auf die Probe stellen!



Was genau dahinter steckt wirst du im Laufe dieses Rundbriefes erkennen :) Doch zunächst hatten wir noch einen Fußmarsch vor uns – durch die Innenstadt von Brisbane!

Frohen Mutes liefen wir durch die Straßen, und Brisbane schien sich auf den ersten Blick nicht von anderen Großstädten zu unterscheiden – völlig normal, dieses Brisbane!

Es war heiß, wir gönnten uns kein Beneficium caloris (lat.: Hitzefrei)

Und dann war sie plötzlich vor uns. Wie eine Fata Morgana erschien dieses Schauspiel, wir konnten unseren Augen nicht glauben.

Was war das? Wir hielten kurz inne. Dann rieben wir uns noch mal die Augen, kurz gegenseitig gekniffen.

Ihr werdet es kaum glauben, aber: Hypotheses non fingus (lat.: Ich mache keine Hypothesen). Es ist bewiesen:

Ein Strand mitten in der Innenstadt von Brisbane!

Völlig verrückt. Es gab alles: Wasser, Sand und jede Menge Palmen!

Ja, wirklich unglaublich.

Dieser künstlich angelegte „Street Beach“ ist mitten in der Innenstadt und erfreut sich großer Beliebtheit: Unzählige Menschen genossen dort die Sonne am „Strand“, nahmen ein erfrischendes Bad oder legten sich gemütlich unter die exotischen Pflanzen, die das Gelände umgaben :)

Und was diese verrückte Erscheinung noch besonders würzt: Im Hintergrund dieses idyllischen Anblicks sieht man die Skyline von Brisbane!

Sämtliche Wolkenkratzer sind direkt vom Strand sichtbar und es wird einem bewusst, dass diese Anlage doch etwas ganz Besonderes ist!

Doch wie ihr wisst:

Temous edax rerum

(lat.: Die Zeit nagt an den
Dingen) und so wird der Beach jährlich mit ca. 70 Tonnen Sand nachgefülltum die Strandatmosphäre zu wahren. Ja, es werden keine Mühen gescheut, um den Menschen hier etwas zu bieten!
Man muss zugeben: Ein schönes Fleckchen Erde hier!
:)


Und so ging unsere Reise weiter per pedes (lat.: Zu Fuß), wir hatten stets ein bestimmtes Ziel vor Augen. Erwähnenswert: Während unserem Marsch haben wir leider keinen Schornsteinfeger gesehen. Doch das Gute war: Keine schwarze Katze hatte die Straße überquert. Die Vorzeichen waren somit nicht negativ. Ja, der Anfang war geschaffen :)

Und dann war es vor uns. Ein mächtiges Gebäude, ein Tempel:

THE TREASURY CASINO

Das Volk hat ein Verlangen:

panem et circenses (lat.: Brot und Spiele)



Gebäck konnte man hier leider nicht kaufen, aber die Spiele sind dafür permanent verfügbar: Ja, sage und schreibe 24 Stunden täglich hat dieses Reich seine Pforten geöffnet.



Zunächst muss man die Türsteher im Eingangsbereich passieren, dann ist es soweit:

Man übertritt man die Türschwelle zu diesem „Old Treasury Building“, man betritt eine andere Welt.

Eine Welt, in der sich in einem Punkt alle einig sind:

Pecunia non olet (lat.: Geld stinkt nicht)

Es ist verrückt: Würfel, Automaten und Spielkarten bestimmen über den zukünftigen Kontostand.

Ach ja, es war verboten Fotos dieser „anderen Welt“ zu schießen – Pssst, ich tat es trotzdem :) Warum? Für euch. Ich will euch schließlich teilhaben lassen, anschaulich :) Nun gut, das nur am Rande :)



Dann wagten wir einen Gang durch die Spielhallen, schnupperten die Casino Atmosphäre.

Die Millionenstadt Brisbane wurde von einem Moment auf den anderen zu BrisVEGAS.

Jeder der Besucher war auf der Suche nach dem großen Glück, nach Ruhm und Reichtum.

Sie sind geplagt: Auri sacra fames

(lat.: Der verfluchte Hunger nach Gold)

Wir dagegen machten uns zunächst nur auf den Weg die verschiedenen Spielangebote zu erkunden. Dann hatten wir ihn plötzlich neben uns: Einen Gewinner. Kurzerhand machte er sich mit 400 Dollar in den Taschen auf den Heimweg.

Dann war es auch für uns soweit:



ROULETTE!

Zunächst beobachteten wir das Spielgeschehen, sahen den „großen Jungs“ beim zocken zu. Unbedacht setzten sie große Mengen an Geld – Money!

Wir kamen mit dem Dealer ins Gespräch. Ein wenig Smalltalk, nichts verbindliches.

Doch ich grinste in die Überwachungskameras, die an sämtlichen Ecken installiert waren.

Vermutlich haben die Jungs vor den Monitoren schon spekuliert, dass wir mit dem Dealer etwas aushecken, das Spiel manipulieren :) Hihihihi.

Dann wollten wir unser Glück versuchen. Die SCHWARZE 13 sollte uns zum Gewinn führen!



Ja, ich bin an einem Freitag, den 13. geboren, seitdem ist die Dreizehn meine magische Zahl. Meine Glückszahl. Meine LUCKY 13!

Ich war mir sicher: Mit dieser Zahl sollte uns das Glück hold sein :)

Wie damals Julius Cäsar wollte ich euch verkünden:

VENI, VIDI, VICI (lat. Ich kam, sah und siegte) Ich schwebte noch in meinem Tagtraum, dann war es soweit: Der Dealer nahm die Angebote an, wir setzten auf die 13, dann hat er die Runde geschlossen: „No more bets“ Nun lag es nicht mehr in unserer Hand.

Wo sollte die Kugel landen? Quo vadis (lat.: Wohin gehst du?) Sollte sie auf der 13 landen?

Es war spannend.

Und nun darf ich es berichten: Sie landete NICHT auf der 13 – VERLOREN!

Doch wir ließen uns von der Niederlage nicht stören, Dank unseres Sensus communis

(lat.: Gesunder Menschenverstand) hatten wir mit diesem Resultat gerechnet und ließen uns so nicht die Laune verderben, niemals. Im Gegenteil: Wir waren dennoch glücklich. Warum?



Das Glück liegt immer im Auge des Betrachters!



Und so verließen wir das Casino –

glücklich und REICH!

Unsere Taschen waren nicht voller Geld, aber dafür war unser Bewusstsein voll mit einer Erkenntnis.

Wir realisierten unsere Situation: Es ist unglaublich, was wir Drei schon erlebt haben in den letzten Wochen und Monaten. Die Erfahrungen, die wir machen durften.

So Perfekt.

Und es ist noch nicht vorbei: Es warten noch Erlebnisse. Abenteuer, die noch kommen und auf uns warten, in diesem Land der Superlative.

Ja, das ist viel wichtiger als Geld, ja nahezu UNBEZAHLBAR!

DAS IST GLÜCK!



Welcome to our life. Ja, DAS ist unsere Geschichte – OUR STORY!


Erinnerst du dich? Die Gebrüder Grimm erzählten damals die Geschichte von „Hans im Glück“. Und nun möchte ich eine Interpretation dieses Märchens zitieren:

„[…] Für ihn ist Glück etwas anderes als Besitz, für ihn zählt der Moment. Hans lebt die Leichtigkeit des Seins, frei von aller Last.“

Ja. Und ihr befindet euch mitten in der Version des

21. Jahrhunderts dieser Geschichte.

Ich nenne sie mit meinem ganzen Einfallsreichtum: Andreas im Glück.

„So glücklich wie ich es bin, gibt es keinen Menschen unter der Sonne!“

Das Thema Casino legten wir dann schließlich ad acta (lat.: Zu den Akten)

Mit einer neuen Erfahrung im Gepäck machten uns wieder auf den Weg.

Wir wollten weiter die Innenstadt von Brisbane erkunden – Und was haben wir entdeckt?

Kängurus. Mitten in der Stadt!

Aber natürlich keine Echten – seht selbst:



Auf dem Foto rechts habe ich dem Känguru Edgar meine Sonnenbrille ausgeliehen.

Ja, ich habe mich erbarmt und dem armen Tropf ein wenig beim Posen geholfen :)



Wir hatten Spaß und Freude frei nach dem Motto: Gaudeamus igitur iuvenes dum sumus. (lat.: Freuen wir uns also, solange wir jung sind)

Dann ließen wir unsere Kängurus zurück und blickten nach vorne auf die Straßen Australiens!

Impavidi progrediamur (lat.: Unverzagt wollen wir vorwärts schreiten)

Sprich: Wir reisten weiter!



Ein langer Küstenabschnitt lag vor uns:

Die SUNSHINE COAST!



Ein Stück mit traumhaften Sandstränden zum Surfen und Relaxen. Das ist es, was diese Region auszeichnet.

Und Deo gratias (lat.: Gott sei Dank): Die Sunshine Coast machte ihrem Namen alle Ehre: Wir hatten Sonnenschein :)



Doch wir hatten zunächst etwas anderes im Visier: Die Stadt Nambour!

Ich habe euch bereits von den australischen Wahrzeichen erzählt, ihr kennt die Big Banana!

Doch natürlich hat Australien nicht nur dieses eine Wahrzeichen zu bieten, es gibt weitere spektakuläre Dinge zu sehen.

Bühne frei füüüüüüür…


DIE GROßE ANANAS!



Eine 16 Meter Hohe Ananas schmückt das Stadtzentrum von Nambour.

Und als wir sie dann zum ersten Mal sahen waren wir In dulci iubilo

(lat. In großem Jubel)

Meiner Meinung nach sind die Einwohner zu recht stolz auf ihre „Big Pineapple“, denn auch ich war Feuer und Flamme für dieses Gebilde.

Und das Beste? Man kann sie betreten. Ja, du hast richtig gehört!

Eine Ananas zum Betreten. Gibt es etwas Besseres?

Da wird dir nichts einfallen. :) Doch nun weitere Infos: Das Innere ist eine Art Museum. Man erfährt etwas über die Geschichte der Ananas und die Verkaufsstrategie: Konservendosen!

Zu Anschauungszwecken haben sie verschiedene mit Ananas gefüllte Blechdosen in den Vitrinen deponiert. Geboten waren Ananas in Scheiben, Ananas in Würfeln, etc etc.

Und wie ich so die verschiedenen Dosen musterte, hatte ich eine Art Deja-vu: Exakt denselben Anblick hatte ich bereits in einem Supermarkt in der Konservenabteilung:

Ananas in Dosen :)

Nun gut, nach diesem Ausflug in die exotische Welt dieser Frucht bestiegen wir die Treppen in den oberen Part des Mutterschiffes: Ja, wir erklommen die Spitze der 16-Meter-Ananas!

Ich muss sagen: Magna cum laude

(lat.: Mit großem Lob) von meiner Seite! Denn: Es bot sich eine Aussichtsplattform von der man einen wunderbaren Blick auf die umgebenden Ananasfelder hat :)

Wir winkten unserem Van Juri, der leider keinerlei Reaktion zeigte, und dann bahnten wir uns einen Weg vorbei an Konservendosen mit gewürfelten und geschnittenen Ananas in Richtung Ausgang und verließen die „Big Pineapple“ mit großem Heißhunger.

Verständlicherweise! :)



Kurzerhand bereiteten wir unser Picknick neben dieser Sehenswürdigkeit und dann sahen wir bereits das nächste Spektakel.

Ich kann es bis jetzt kaum glauben. Man stellt sich die Frage:

Sind die Australier denn total übergeschnappt?


Da stand doch tatsächlich eine Braut vor dieser Ananas. Eine Lichtgestalt.

Frisiert, geschminkt, im weißen Kleid und sogar mit Blumenstrauß in der Hand. Sie ist bereit. Man sollte meinen, sie gibt in wenigen Sekunden das Ja-Wort.

Und nun steht sie da und es werden Braut-Fotos gemacht, Erinnerungen an diesen schönen Tag mit wundervollen Fotos vor … EINER ANANAS!



Ich musste ein wenig grinsen. Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht bezahlen :)



Doch schließlich haben wir schweren Herzens dieses große Stück australische Kultur zurückgelassen. Die große Ananas: Perstet et aeterna pace fruatur

(lat.: Möge es weiter bestehen und sich ewigen Friedens erfreuen)



Es ging weiter. Und du wirst es nicht glauben, aber an diesem besonderen Tag haben Céline, Alina und ich alias „Die Jäger der Sehenswürdigkeiten“ noch einen weiteren Fund getätigt.

Wir machten einen Abstecher zur Stadt Yandina. Wir hatten uns bereits informiert, und schon einiges gehört über das Spektakel, das hier geboten sein soll.

De facto (lat.: Tatsächlich) machten wir sie ausfindig:



DIE GROßE KUH



Ein Denkmal.

Cui honorem, honorem

(lat.: Ehre, wem Ehre gebürt)



Unser drittes „Big Thing“! So liebevoll werden diese großen Sehenswürdigkeiten von den Australiern genannt.

Ich persönlich konnte es kaum glauben. Sollte es denn etwa noch mehr solcher „BIG THINGS“ geben? Ich habe es „gegoogelt“. Und nun kann ich euch berichten: JA!

Es gibt unter anderem auch die große Krabbe, den großen Wasserhahn, die riesige Gitarre, die große Mango, der große Rasenmäher und nun mein absoluter Favorit:

Der große Gummistiefel :)

Ja, schon ein witziges Volk, die Australier. Meine Meinung: KLASSE! Und ihr wisst:

De gustibus non est disputandum (lat.: Über Geschmack lässt sich nicht streiten)

Ach ja: Ich persönlich würde gerne den Ideengeber für den großen Gummistiefel kennenlernen. Was hat diesen ehrenhaften Mann wohl zu einer solchen Idee bewegt? :)



Aber nun zurück zur “Big Cow”.

Wie ich so dieses übergroße Geschöpf betrachtete, erinnerte ich mich an Romulus und Remus, die von einer übergroßen Wölfin gesäugt wurden. Du erinnerst dich? Romulus hat danach die Kultstadt Rom gegründet – ein HELD!



Dann hatte ich den Geistesblitz!

Ich nahm die Chance wahr und kann jetzt berichten, dass ich von einer riesigen Kuh gesäugt wurde!

Mal sehen, ob das ein positives Omen für mein zukünftiges Leben ist :)

Wer weiß, vielleicht wird die Nachwelt irgendwann die Stadt „Schaiblishausen“ in einem Atemzug mit Rom, Berlin, Madrid und Paris nennen.

Das Volk wird sagen:

Schaiblishausen aertana est!

(lat.: Schaiblishausen ist ewig)



Man muss Träume haben im Leben :)





Und dann ging unsere Tour nach Noosa! Ein schönes Städtchen mit traumhaftem Strand und himmelblauem Wasser. Ich packte das Surfbrett am Beach aus und so verbrachten wir den Tag in der Sonne :)

Nachdem wir dann geheime Botschaften für die Nachwelt in den Sand geschrieben haben, bereiteten wir das Essen :)





Ein wunderschöner Abend bot sich uns in Noosa und dann kamen wir mit anderen
Reisenden ins Gespräch. Nicht weit von hier sei ein wunderschöner Nationalpark, wir könnten uns ihnen anschließen und dort die Nacht verbringen.



So ging es los: Eine Fahrzeugkarawane! Ein Geländewagen mit Allradantrieb an der Spitze, dann ein PKW mit vier Backpackern, ein weiterer PKW, ein weiterer Geländewagen und dann kam der gute Schluss der Karawane, sozusagen der Sultan! Darf ich vorstellen?

Unser Van Juri! :)

Über Stock und Stein, Wassergräben und Schlaglöcher wurde der Weg gebahnt, dann waren wir plötzlich da: Der Nationalpark! Eine schöne Lichtung! Komplett auf Sand wurden die Zelte aufgeschlagen und dann genossen wir unter Sternenhimmel und auf Campingstühlen den Abend :) Wir plauderten mit den anderen, holten uns ein paar Tipps für unseren weiteren Trip und schmiedeten unser Reisepläne – mit Erfolg :) Ich kann es kaum erwarten euch davon zu erzählen :) Aber hab noch Geduld :)



Und nun: Annuntio vobis gaudium magnum (lat.: Ich verkünde euch eine große Freude):

Es handelt sich um Rainbow Beach.

Der Name hört sich traumhaft an: Der Regenbogenstrand :) Wir hatten bereits einiges gehört, der Sand hier sollte in allen möglichen Farben vorliegen. Daher hat diese Stadt ihren Namen. Wirklich? Dieser Sache mussten wir auf den Grund gehen, sollte es so etwas geben?

Wir machten uns somit auf die Suche. Der „Rainbow Beach Walk“ (Siehe Foto) sollte uns zum bunten Sand führen!

Der Himmel war strahlend blau, unser Strandspaziergang stand unter den besten Vorzeichen. Barfuß liefen wir somit direkt am Meer, stets auf der Suche nach farbigem Sand. Dann war es soweit:

BUNTER SAND! Unglaublich. Wir begegnetem sowohl pechschwarzem, feuerrotem, schneeweißem, elefantengrauem, orangenorangenem, sandgelbem und grasgrünem Sand.

Ja, wirklich, es war wie im Märchen! Und wir hatten es mit eigenen Augen gesehen:

Der Sand ist farbig - Quod erat demonstrandum! (lat.: Was zu beweisen war)





Und von diesem Abenteuer stürzten wir uns ins Nächste: Nicht weit von Rainbow Beach liegt der so genannte Searys Creek.

Ich möchte nicht lange um den heißen Brei reden,  Medias in res (lat. Direkt zur Sache).

Diese Wasserstelle ist etwas ganz besonderes: Das gesamte Gelände ist von „Teatrees“ umgeben! Die Blätter dieser Teebäume verwandeln die Quelle auf wundersame Weise in etwas Unglaubliches: Das gesamte Wasser sieht aus wie Roibuschtee, es leuchtet orange-braun :)

Zunächst musterten wir ungläubig die Quelle. Doch wir hatten gehört, dass man das Wasser ohne Bedenken trinken kann :) So schnappten wir unsere Badesachen und gingen Schwimmen in diesem paradiesischen Wasser :) Ein unglaubliches Erlebnis!



Und dann machten wir einen Ausflug: Tin Can Bay

Eine Hafenstadt. Wie wir gehört hatten gibt es hier eine Attraktion:
Es spielt sich oft in den frühen Morgenstunden ab. Allerdings nur wenn man Glück hat: Delfine kommen direkt ans Ufer.

WOW! Wir waren begeistert, und so schmiedeten wir einen Plan: Es sollte direkt am Hafen übernachtet werden, um in der Frühe sofort am Ort des Geschehens zu sein! Wir wollten es unter keinen Umständen verpassen!

Gesagt, getan! Allerdings gab es einen Haken: Es ist nicht erlaubt dort zu campen.

Dessen waren wir uns bewusst, aber: Was ist das Leben ohne Risiko?

Und wir wurden belohnt: Niemand ertappte uns bei unserer Tat :)

So standen wir dann morgens frisch und munter in aller Frühe am Hafen und warteten voller Sehnsucht auf Delfine. Und das Schicksal meinte es gut mit uns: Wir hatten unglaubliches Glück! Ein wilder Delfin fand seinen Weg zur Bucht!

Mea parvitas (lat.: Meine Wenigkeit) hatte dann die Ehre:

Ich begab mich ins Wasser. Ganz sanft und langsam suchte der Delfin seinen Weg zu mir, streckte den Kopf ein wenig aus dem Wasser. Ich hatte einen kleinen Fisch in meinen Händen, ich war bereit! Und dann fütterte ich breit grinsend den lieben Delfin.

Ist denn heute schon Weihnachten? Ich konnte mein Glück kaum fassen:

JA! ICH HABE EINEN DELFIN GEFÜTTERT! :) :) :)



Dann gingen Céline, Alina und ich zurück zu unserem Van und voller Freude erzählte ich Juri von meinem Erlebnis. Juri gab sich recht unbeeindruckt. :)



Dann stand bereit das nächste Abenteuer in den Startlöchern:

Wir hatten von Sanddünen gehört, riesige Sanddünen.

Die teilweise sage und schreibe gar 120 Meter hoch sein sollten. Puh. Absolut rekordhaltig. Und das Beste? Mehrere dieser Sanddünen würden sich wunderbar eignen zum

SAND DUNE SURFING“!

Du fragst dich, was sich dahinter verbirgt? Ich werde dich aufklären!

Zunächst liehen wir uns so genannte Bodyboards aus, könnt ihr auf dem Foto erkennen :)

Dann begaben wir uns auf dem Fußmarsch zu der Anhöhe, dem „Sandblow“.

Von dort sollte es möglich sein: Sanddünen rutschen! Mit dem Bodyboard.

Sollte es funktionieren? Auf Sand zu rutschen, zu „surfen“?

JA! Und es macht RIESIG Spaß! Mit meiner farblich optimal abgestimmten Badehose und meinem Bodyboard fand ich
mehrere Male den Weg nach oben um dann mit atemberaubender Geschwindigkeit nach unten zu surfen :) Doch einmal fand mein Brett ein Hindernis, es stoppte abrupt. Und ich?

Wie ein Vogel verließ ich mein Bodyboard und nach einer kurzen Flugeinheit fand ich mich auf Sand wieder, mit einer kleinen Rolle konnte ich die Geschwindigkeit verlangsamen und dann konnte ich auch schon darüber lachen :) Und wie sagt man so schön auf Englisch?

Es war FUN, dieses Sandboarding :)

Doch es gab ein Problem: Homines sumus nun die (lat.: Wir sind Menschen, keine Götter)

Und so war es enorm anstrengend die Sanddüne hochzuklettern. Ich kann berichten:

Es ist kein Zuckerschlecken! :) Und so verließen wir nach einigen Durchgängen kraft- und saftlos den Sandblow. Abschließend kann ich sagen:

Es hat sich ABSOLUT gelohnt :) YES!




So. Und nun möchte ich euch berichten von

ALDI

Man kann es kaum glauben, aber es ist wahr:

Die deutsche Supermarktkette treibt ihr Unwesen sogar am anderen Ende der Welt.

Und so fanden wir den Weg in dieses Gebilde und unterstützten Aldi im Konkurrenzkampf gegen die australischen Supermarktketten finanziell mit einem Einkauf von 32,45 Dollar.

Und so verrückt es sich anhört: Beim Betreten des Shops überkam mich ein Gefühl von Heimat.

Wer hätte das gedacht?

Aber es ist wahr: Alles kam mir so vertraut vor, bereits die Anordnung der Produkte unterscheidet sich von australischen Ketten. Und ja, selbst die Produkte an sich sind komplett anders. Denn: Der Aldi hier verkauft sogar deutsche Marken.

Ich persönlich halte diesen Supermarkt für das Non plus ultra (lat.: Unübertrefflich)

Ja, Deutschland. Da sind wir nun also beim Thema.

Vorhin habe ich euch bereits von Romulus und Remus und dem alten Rom berichtet.

Und vermutlich fragst du dich schon die gesamte Zeit, was dieser Andreas denn mit seinen neunmalklugen lateinischen Sprüchen bezwecken will?!

Das alles hat einen Sinn: Es liefert mir nun direkt den fließenden Übergang zum vermutlich wichtigsten Teil dieses Berichtes. 


Alea acta est - Die Würfel sind gefallen!

Ja, die Würfel sind gefallen – Es ist beschlossene Sache!

Ich werde hiermit ein für alle mal die Gerüchte im Keim ersticken.

Ich verkünde sie, die Nuda veritas (lat.: Die nackte Wahrheit):

Ich werde wieder deutschen Boden betreten!

Bereits mehrfach wurde ich angesprochen:

„Bleibst du in Australien? Kommst du überhaupt zurück?“

„Wirst du dein Studium an den Nagel hängen und für immer als Clown im Zirkus bleiben?“

Ich möchte dazu nur eines sagen: Possum, sed nolo.

(lat.: Ich könnte, aber ich mag nicht)



Nun darf ich offiziell berichten:

Ja, meine Rückkehr ist gewiss! Die Heimat wird mich bald wiederhaben! Der Rückflug ist bereits gebucht! Der Termin steht.

Ich darf verkünden:

14. Juli 2013 – München Flughafen – 5:30 Uhr!

Freunde, ich freue mich euch wieder zu sehen!

Aber bevor es soweit ist werde ich hier noch ein paar Abenteuer erleben mit meiner Reisefamilie Céline, Alina und unserem Van Juri.

Damit ich euch mit ein paar neuen Abenteuern im Gepäck von meiner Reise erzählen kann. Ich werde euch dann natürlich nicht im Dunkeln lassen: FIAT LUX (lat.: Es werde Licht)



Nun etwas Tiefgehendes:

Ich kenne viele Menschen, die einen Langzeitaufenthalt im Ausland hatten. Viele von ihnen haben in dieser Zeit ihren Horizont erweitert, sind enorm gereift.

Ja, und eine bestimmte Person war sich bereits vor meinem Abflug sicher:

Et tu, fili! (lat.: Auch du, mein Sohn!)

Das hatte mir mein Dad bereits vor meinem Abflug prophezeit. Ja, auch ich werde seiner Meinung nach reifen! Und wie sich Monat für Monat herausstellte sollte er Recht haben.

Mittlerweile hege ich absolut keine Zweifel mehr:

Er hatte Recht.

Doch eigentlich viel wichtiger: So oft während meiner Zeit hier stand er mir mit weisen Worten zur Seite.

Nun ist es an der Zeit dies anzuerkennen:



Gratias tibi ago (lat.: Ich danke dir!)

Von ganzem Herzen.



Dein Sohnemann vom anderen Ende der Welt:

Andreas