Du
kennst meine kleine Reisefamilie: Céline, Alina, ich und unser Van Juri!
Ein
wenig hatte ich dir bereits von unserem Leben erzählt, doch nun sind wir
bereits über einen Monat zusammen unterwegs. Nun sind wir endgültig angekommen
in unserem „Lifestyle“. Und nun ist es soweit.
Mit
diesem Bericht werde ich dir etwas Besonderes bieten:
Ich werde dich mitnehmen!
Mitnehmen
auf eine kleine Reise, die dir einen Einblick in unser alltägliches Leben gewährt.
Unser
alltägliches Leben. Es ist so verrückt. Wenn ich bewusst darüber nachdenke,
dann ist es doch eigentlich UNMÖGLICH.
Ich
meine, wir wohnen mittlerweile seit über einem Monat in einem Auto. IN EINEM
AUTO.
Auf
engstem Raum! 7 Tage die Woche sind wir zusammen, nahezu 24 Stunden am Tag.
Aber
ich darf euch berichten: Unsere fahrende
WG funktioniert :)
Unser
Tagesablauf?
Üblicherweise
fängt unser Tag an, wie es auch du gewohnt bist: Tiefer Schlaf.
Doch
schon beim Erwachen unterscheidet sich unser Leben von dem, was du vermutlich
gewohnt bist:
Wir
befinden uns auf der Matratze in unserem Van – 3 Personen!
Geweckt
werden wir durch eine angenehme Wärme, die sich in unserem Wohnzimmer breit
macht. Die Sonnenstrahlen scheinen durch unsere obligatorischen Vorhänge auf
unseren Schlafplatz :) Vorhänge? Ja, diese Vorhänge an den
Autofenstern machen unseren Van sehr wohnlich. Angenehm!
Dann
wird der Tag gestartet! Kofferraum auf, Campingstühle ausgepackt!
Es
gibt Frühstück! Müsli.
Müsli
mit frischem Obst steht täglich auf der Speisekarte! Jedoch besitzen wir keine
Müslischüsseln! Nein, und so wird unser Frühstück stets aus Tupperboxen verspeist :) Mjam, lecker! Der Ort für unser Frühstück
variiert des Öfteren: Meist sind wir auf einem Parkplatz oder auf einer Wiese
nahe dem Strand, aber hin und wieder auch auf einem abgelegenen Örtchen mitten
im Nirgendwo. Und so kann es schon mal vorkommen, dass wir auf unserer
Picknickdecke sitzen und plötzlich ein Känguru vorbeihüpft :)
Meist
schaut es uns recht verwundert an, wir schauen verwundert zurück, und dann
geben sich beide Parteien wieder der ursprünglichen Beschäftigung hin: ESSEN!
Dann
wird der Tag geplant:
Große
Diskussion. „Was wird gemacht? Ein
Ausflug? Sollen wir uns sonnen? Baden? Sollen wir uns die Stadt ansehen? Sollen
wir uns wieder auf die Reise machen? Oder doch lieber an Strand liegen? Oder
vorzugsweise mit unserer Picknickdecke auf eine Wiese? Möchtest du einen
Mittagsschlaf machen? Oder willst du ein Buch lesen? Musik hören?“
Schwere
Entscheidung, zunächst möchte ich einfach nur einen Kaffee! :)
Wie
du siehst gibt es so viele schöne Dinge, mit denen wir unseren Tagesablauf
füllen können :) Es gibt spektakuläre Dinge wie der
Ritt auf einem Kamel am Strand, ein Kuss von einem Delfin, ein Treffen mit
einem Koala oder auch Paragliding direkt über den Klippen am Meer.
Doch
selbst wenn wir uns für die scheinbar unspektakuläre Variante „Picknickdecke auf Wiese“ entscheiden,
dann kann es entgegen unserer Pläne doch recht nervenaufreibend werden. Warum?
Ich erinnere mich…
Es
war einmal ein schöner Tag in Byron Bay. Nichts ahnend und frohen Mutes wurde
ein gemütlicher Nachmittag im Park angepeilt. Mit Picknickdecke wurde zunächst
unser Proviant verzehrt, nebenher mit Freunden geplaudert, relaxt, natürlich an
nichts Schlimmes gedacht, einfach unsere Zeit genossen. Und dann?
Plötzlich
starrte es uns an. Gänsehaut. Mächtige 1,5 Meter Länge.
Ein Monstrum.
LIZZARD
Er
schlich um unsere Picknickdecke herum. Bei uns gab es kein Halten mehr. Absolut
erschreckend.
Es
war absolut verrückt. Solch ein Tier in freier Wildbahn. Das muss man sich mal
vorstellen.
Da
siehst du, mit was für Erlebnissen wir hier konfrontiert werden :)
Aber ja, um ehrlich zu sein: Wir bekommen hier
keine Post mit teuren Stromrechnungen, müssen uns nicht mit dem Chef streiten,
der Finanzberater nervt uns nicht, die Nachbarn machen keinen Lärm, wir bekommen
keine Mahnungen von der Bücherei wegen der abgelaufenen Ausleihfrist und wir
haben auch keinen Stress mit den ach so nervigen Arbeitskollegen.
Aber
nicht dass du jetzt denkst wir leben hier völlig ohne Probleme!
Ja,
wir bestreiten hier unsere ganz eigenen Kämpfe :) Die großen Probleme
in unserem täglichen Ablauf?
Was
wird gekocht zum Abendessen? Wo wird gekocht? Wo stellen wir unser
„Schlafzimmer Juri“ über die Nacht ab? Wo wird geduscht? Wo können wir mal
wieder eine Steckdose finden? Wo können wir unseren Trinkwassertank auffüllen?
Und
noch eines ist an Dramatik kaum zu überbieten: Das Gefühl, wenn ich eine Partie
„Monopoly“ gegen Céline und Alina verliere! :)
Herzlich
willkommen: Das sind unsere so genannten „Probleme“ :) Aber um ehrlich zu
sein: Es sind keine Probleme im eigentlichen Sinne – ich nenne sie lieber: HERAUSFORDERUNGEN!
Denn
sie sind absolut nicht unlösbar, mittlerweile haben wir ein paar „Tricks“ um
die oben genannten Probleme recht gut zu lösen :) Aber man darf
natürlich nicht zu anspruchsvoll sein. Kleines Beispiel gefällig?
Dusche
ist nicht gleich Dusche!
Lass
dir eines gesagt sein: „Dusche“ ist ein sehr relativer Begriff!
DEINE
Dusche ist vermutlich relativ schön,
relativ sauber und vor allem relativ WARM.
Und
noch eines: Du duschst relativ oft
in deinem eigenen, schönen Badezimmer mit relativ
viel Privatsphäre.
Nun
gut. Hier ist die Dusche relativ oft
EISKALT, man muss relativ gesehen
einhändig duschen, da eine Hand stets damit beschäftigt ist den Knopf für das
Wasser zu betätigen. Und die Privatsphäre? Ist die wenigstens relativ normal?
Natürlich
nicht. Sie ist relativ ÖFFENTLICH!
Denn wir nutzen meist die Strandduschen, auf die natürlich sämtliche Besucher
freie Sicht haben.
Die
Gesichtspflege mit Rasur findet natürlich auch dort statt. Nun kann es also
sein, dass ich mit Rasierschaum im Gesicht die Dusche belege und die fragenden
Gesichter einfach mit einem kleinen scharmanten Lächeln angrinse :)
Die
meisten denken vermutlich:
„Oh Gott, der muss
wohl RELATIV verrückt sein!“
Und
nur noch mal zur Erinnerung: Hier handelt es sich nicht um die „Relativitätstheorie“.
Es
ist nämlich absolut keine Theorie. Es ist PRAXIS. Es ist FAKT! Es ist unser
tägliches Leben!
Aber
wieder einmal darf ich sagen: Man gewöhnt sich an alles :)
Es
gibt nur ein Problem: Besagte Duschen sind natürlich nicht überall vorhanden.
Wenn
man seine Körperhygiene dennoch in Schuss halten möchte, dann ist Kreativität
gefragt! Fangen wir an: Die Tatsache ist also: Es gibt keine Dusche!
Gut,
dazu eine Geschichte: Trotz dieser „Tatsache“ habe ich mich dennoch auf den Weg
gemacht! Mit meinem Handtuch und sonstigen Waschaccessoires über der Schulter
bin ich durch das Wohngebiet gelaufen und habe nach einer Dusche gefragt.
Ja,
Andreas Schaible alias „Der Landstreicher“ ist ein verrückter Typ.
Und
ich sollte belohnt werden, denn ich wurde fündig: Die Bewohner eines Hauses verrieten
mir, dass sich ein Fitnesscenter am Ende der Straße befindet.
Ich
hatte einen Plan ausgeheckt, und der ging folgendermaßen:
Ich laufe
zielgerichtet und selbstsicher einfach an der Rezeption vorbei!
Ohne
ein Wort zu sagen, ohne mein eigentliches Ziel preiszugeben!
Das
Geniale: Jeder sollte denken ich weiß genau den Weg zu den Umkleiden und der
Dusche. Ich tarnte mich als Stammkunden, sie sollten mich für einen
regelmäßigen Besucher halten.
Und
mein Plan ging auf: Keiner von den Mitarbeitern kam auch nur auf die Idee,
meine Person zu hinterfragen, oder mich gar für einen Eindringling halten.
So
lief ich dann also mit meinem Kulturbeutel unter dem Arm und meinem Rasierer in
der Hand den Gang im Fitnesscenter entlang, in der Hoffnung den Männerumkleideraum
zu finden. Es hätte optimal geklappt, nur eines machte mir einen Strich durch
die Rechnung:
Ich
hatte den falschen Weg eingeschlagen. Ich befand mich nicht auf dem Weg zu den
Umkleidekabinen. Mein Plan ging nicht auf, die Sekretärinnen wurden auf mich
aufmerksam:
„Suchen
Sie etwas?“ – „Äh, ja. Eine Dusche.“
Und
dann setzte ich meinen Hundeblick auf, erzählte ihnen meine Leidensgeschichte
und dass ich doch so gerne hier duschen würde. Und während ich mich erklärte
und mit Worten meine Lage schilderte, traf ich wohl eine weiche Stelle in ihrem
harten Sekretärinnenpanzer!
Vielleicht
war es das, oder möglicherweise hatten sie auch einfach nur ein wenig Mitleid
mit dem armen Wurm Andreas. Wenn ich ehrlich bin, ist mir der Grund egal. Nur
eines war wichtig: Ich durfte die Dusche benutzten. Ein TRAUM. Eine WARME
Dusche!
Und
das Beste: Es gab einen Spiegel! Ich musste feststellen, dass ein Spiegel die
Gesichtsrasur doch sehr erleichtert :)
Nun
kommen wir zum nächsten Thema: Wäsche waschen!
Ja,
das muss selbst im Leben eines Landstreichers hin und wieder einmal sein.
In
unserer fahrbaren WG ist das allerdings nicht ganz so simpel wie zuhause in
Deutschland! Doch meist gibt es einen Waschsalon um unsere Wäsche zu reinigen
und eventuell auch zu trocken. Ansonsten gibt es immer noch die Variante: Von
Hand waschen!
Und
da wir mit einer Wäscheleine von sage und schreibe 20 Metern Länge ausgestattet
sind, ist selbst das trocknen kein Problem: Kurzerhand zwischen zwei Bäumen
aufgespannt und es geht los: Die Wäsche trocknet.
Doch
leider ist das nur der Optimalfall – sind wir gerade am Reisen oder das Wetter
spielt nicht mit, dann ist das natürlich nicht möglich.
Ja,
und so kam es auch schon vor, dass wir unsere Wäscheleine einfach INNERHALB unseres
Vans gespannt haben – über unserer Matratze! So wird unser Van Juri sowohl von
innen als auch von außen als Wäscheständer benutzt! Unser vielseitiger Juri!
Ja,
man muss einfach kreativ sein :)
Nun
hast du schon einen kleinen Einblick in unseren Tagesablauf hier! Hier?
Ja,
wir befinden uns am anderen Ende der Welt. Und wie du bereits erkannt hast,
laufen hier einige Dinge völlig anders, als du es vermutlich gewohnt bist.
DENNOCH: Auch hier muss man hin und wieder die Toilette benutzen!
Unser
Campervan Juri: Keine Toilette!
Sind
wir am Meer, dann ist das ganze kein Problem! Aber STOP! Ich will eines direkt
klar stellen: Wir machen nicht das, was du jetzt denkst! :)
Nein,
es ist nur einfach so: In Strandnähe gibt es viele öffentliche Toiletten!
Soweit
so gut. Der zweite Fall ist: Wir sind in einer Stadt! Dann schleicht man sich
eben in ein Restaurants und oder eine Bar und benutzt dort die Toilette. Auch
kein Problem.
Sind
wir allerdings „Mitten im Nirgendwo“, wie man so schön sagt, dann gibt es nur
die eine Lösung: Man erleichtert sich in der Wildnis.
So,
und bevor ich dir jetzt vom Abendessen berichte, haben wir noch etwas Anderes
zu tun:
Geschirr
spülen! Im Laufe des Tages benutzen wir meist unser Geschirr und somit kann das
Abendessen nicht direkt starten. Das Problem: Wir haben keine Spülmaschine und
auch kein
Waschbecken! Aber dafür etwas viel besseres: Zwei funktionierende
Hände!
Und
so landet das gesamte Geschirr in einer Kiste, diese wird mit Wasser gefüllt
und dann beginnt die Prozedur: Spülen. Tagtäglich. In einer Kiste.
Dann
heißt es: Abendessen!
Australien
nutzt seine Steuergelder absolut GENIAL. Denn: An vielen Stellen findet man
öffentliche Barbequestations!
Dahinter
verbergen sich Grillstellen! Stets einsatzbereit und mit Gas ausgestattet warten
sie nur darauf benutzt zu werden :) Super!
Und
diese besagten Barbequestations dienen ebenso als Meetingpoint! Natürlich
benutzen auch andere Personen diese Vorrichtung und so kommt man ins Gespräch,
plaudert und hin und wieder wurde uns im Laufe des Abends sogar eine Leckerei
angeboten :)
Allerdings
kann man natürlich nicht immer solche Stationen finden, und so nutzen wir des
Öfteren irgendwelche Parkbänke, um mit unserem kleinen Campingkocher ein
Abendessen zu zaubern :)
Meist
schleichen dann Truthähne um uns herum, die auch gerne an unserem Abendessen
teilhaben würden! Verwunderlich: Diese Vögel leben hier in freier Wildbahn!
Dann
kommt die große Herausforderung: Wir suchen einen nächtlichen Abstellplatz für
unseren Juri! Dieser besagte „Abstellplatz“ ist somit auch gleichzeitig unser
Schlafplatz und so wird er stets sorgfältig ausgesucht!
Wir
schlafen nicht auf Campingplätzen, nein. Was wir zelebrieren nennt sich
„Wildcamping“!
Entweder
schlafen wir auf öffentlichen Parkplätzen, am Strand, Firmenparkplätzen, abgelegene
Wiesen, oder gar vor irgendwelchen Wohnhäusern!
Leider
haben alle diese Plätze eines gemeinsam: Es ist nicht erlaubt dort zu schlafen!
So
ist es stets ein Abenteuer die Nacht dort zu verbringen!
Einmal
waren wir in einem Wohngebiet, lagen bereits in unserem Van und waren bereit zu
schlafen. Dann ein Klopfen an die Türe.
„Was
macht ihr hier? Es ist verboten hier zu schlafen. Fahrt sofort weg.“
Ein
grimmiger Mann stand vor unserem Campervan. Er hatte unser Vorhaben entlarvt
und so mussten wir uns leider einen anderen Schlafplatz suchen. Puh, na schön!
Ja,
einer solchen Gefahr sind wir stets ausgesetzt! Jeden Tag ein neues Abenteuer!
Doch
das Beste: Unser Van Juri ist ein König der Tarnung! Viele andere Campervans
sind von außen mit Graffiti besprüht. Es ist wie ein Aushängeschild:
„BACKPACKER ON TOUR“! :)
Doch
Juri ist dagegen clever: Von außen sieht er weder wie ein Schlafzimmer, noch
wie ein Wohnzimmer aus. Niemand vermutet, dass dieser Van drei Menschen
beherbergt!
Im
Gegenteil: Juri gibt vor ein Lieferwagen zu sein. Oder ein Mechanikerbus. :)
Wir
haben sogar schon mit dem Gedanken gespielt, einfach ein paar Werkzeuge hinter
der Windschutzscheibe zu deponieren, um die Illusion perfekt zu machen! Wäre
clever :)
Doch
selbst die beste Tarnung ist keine Garantie: Einmal haben uns so genannte
„Ranger“ erwischt. Nahezu mitten in der Nacht. Diese Ordnungshüter haben uns
direkt ihre wunderbaren Ausweise gezeigt und gemeint, dass Wildcamping hier
absolut verboten sei.
Puh.
Na gut. So sind wir also mitten in der Nacht aufgestanden um unseren Van
umzuparken! Also fuhren wir aus ihrem Einsatzgebiet und parkten unseren Juri einfach
vor einem Familienhaus und schliefen dort ruhig und friedlich die ganze Nacht
durch :)
Wir
sind solche Schlawiner!
So.
Nun sind wir also am Ende des Tages angelangt: Beim „Schlaf“!
Der
Kreis schließt sich: Nun weißt du Bescheid, wie sich unser alltägliches Leben
gestaltet: Vom „morgendlichen Schlaf“ bis zum „abendlichen Schlaf“ habe ich nun
alles beschrieben!
Falls
du noch nicht genug hast, dann darfst du diesen „Kreis“ einfach noch einmal
durchleben: Spring von dieser Stelle hier einfach wieder zum Beginn dieses
Rundbriefes und lese ihn erneut! Dieser Vorgang kann bis zur absoluten Genüge
wiederholt werden!
Wenn
du allerdings ein paar außergewöhnliche Erlebnisse erfahren möchtest, dann
empfehle ich, hier weiterzulesen!
ICH WAR SURFEN!
Ja,
ich habe nun also Surfen ausprobiert! Wie es dazu kam?
Mehrere
Tage haben wir in Byron Bay verbracht und so waren wir des Öfteren am Strand in
dieser Stadt!
So
haben Céline, Alina und ich die französischen Surfer Angel und Rémi kennen
gelernt!
Zunächst
erklärte mir Angel die theoretischen Basics und dann ging es bereits an die
Praxis – private Surfstunde!
Mit
seinem Surfboard gab ich mein Bestes, die Wellen am Strand von Byron Bay zu
reiten!
Ich
hatte unglaublich Spaß!
Im
Laufe meiner ersten Surfstunde habe ich dann noch kurz das Leben von zwei
Kleinkindern gerettet, die ich mit meinem Surfbrett aus dem Meer gerettet habe.
Mit offenen Armen empfingen die Eltern ihre Kinder, sie bedankten sich und ich stürzte
mich anschließend zurück in die Wellen!
Tipp: Lesen
sie diesen Abschnitt erneut aufmerksam durch.
Finden
sie die fehlerhafte Aussage!
Nun
gut. Natürlich habe ich in meiner ersten Surfstunde keine zwei Kinder gerettet.
So
spektakulär war mein Einstieg in die Surfergemeinde nicht, aber dennoch:
Ich
habe eine Leidenschaft entdeckt!
Mittlerweile
haben wir uns ein eigenes Surfboard gekauft, das nun seinen eigenen Platz in
unserem Van gefunden hat :)
Und dann haben wir uns auf den Weg gemacht: Eine Woche in Byron Bay lag hinter uns, wir waren bereit für neue Eindrücke!
Die Gold Coast
Goldküste!
Dieser Küstenabschnitt ist die absolute Sonnenregion im Sunshine State
Queensland! Warum? Statistisch gesehen gibt es hier sage und schreibe 300
(DREIHUNDERT) Sonnentage im Jahr! Da fragt man sich: Ja, sind wir denn im
Paradies?
Doch
wir mussten feststellen: Statistiken sagen für den Einzelnen NICHTS aus! Wir
kamen tatsächlich an einem der 65 verflixten Regentage hier an!
Doch
schon bald war Besserung in Sicht! Wir warfen einen Blick auf unsere Karte der
Gold Coast und schon die Städtenamen waren TRAUMHAFT! Das wirst du in den
folgenden Abschnitten erkennen :)
Mit
unserem Van Juri reisten wir nun also los zu unserer ersten Stadt: PALM BEACH!
Dort
machten wir mit unserer Picknickdecke eine kleine entspannte Pause, genossen
die Sonne und vernaschten nebenher ein Eis.
Ja,
richtig gehört! Es gibt auch die australische Version des Miami Beach!
Und
dann kamen wir an:
Eine
Stadt. Gespickt mit Casinos und wundervollen Stränden.
SURFERS PARADISE!
Wie
könnte es besser passen?
Mit
dem Surfboard im Kofferraum unseres Vans kamen wir an.
SURFERS PARADISE –
HERE WE ARE!
Wir
parkten am Strand und ich ließ es mir nicht nehmen:
Ich
ging Wellenreiten!
Ja,
wie ihr seht: Wir zählen nun auch zur Surfergemeinde :)
Und
so wird mit Surfboard in der Hand und Wetsuit stets Ausschau nach guten Wellen
gehalten!
Ja,
gute Strände sind nun noch wertvoller!
Und
wer weiß, vielleicht werde ich im Laufe unseres Trips auch noch zwei kleine
Kinder retten :) Oder bleiben wir mal ein bisschen
bescheiden: Ein Leben zu retten wäre auch schon genug :)
Ach
ja: In „Surfers Paradise“ haben wir auf einem Parkplatz andere Backpacker
kennen gelernt. Sie hatten eine Gitarre – diese haben wir uns ausgeliehen und
kurzerhand haben wir die Stadt „Sufers Paradise“ für einen Morgen lang in
„Straßenmusikers
Paradise“
verwandelt! Es war witzig :)
Zum
Schluss noch eine Weisheit: Wer
rastet, der rostet!
Wir
rosten nicht! – Wir REISEN!
Denn:
Nun wird die Gold Coast hinter uns gelassen, auf dem Pacific Highway geht
unsere Reise weiter gen Norden. Nächster Halt: Die Millionenstadt Brisbane!
Und
dort sind die Dinge schon arrangiert, alles eingefädelt und bereit für unser
nächstes Abenteuer! Sei gespannt, schon der nächste Bericht lässt dich mehr
erfahren!
Habe die Ehre:
Andreas :)