Donnerstag, 27. September 2012

GREAT OCEAN ROAD!



Wie bereits im letzten Bericht erwähnt: Wir haben uns in Melbourne ein Auto gemietet und haben uns so auf den Weg gemacht, die Great Ocean Road zu bestreiten.



Dies ist eine Straße, die direkt an der Küste verläuft, hier rot eingezeichnet. Auf Straßenschildern ist sie als B100 ausgewiesen. Beachtlich ist: Was hier wie eine kleine Tour aussieht, war gigantisch lang. Wir haben ca. 1200km hingelegt!

Auf dieser B100 sind steile Klippen, Strände, Wellen und die große Weite des Meeres vereint. Dabei durchläuft die Straße mehrere Orte und zarte Dörfchen.
Da wir mit unserem Auto komplett unabhängig von öffentlichen Verkehrsmitteln waren, konnten wir so die größtmögliche Freiheit genießen!
Bemerkenswert ist, dass auf australischen Straßen Linksverkehr herrscht – auch am Kreisverkehr wird somit „links gedreht“. Klingt komisch, ist aber so :)
Zurück zum Thema: Michi und ich machten uns also auf den Weg auf diese sagenumwobene und in jedem Reiseführer erwähnte GREAT OCEAN ROAD und ließen uns überraschen, was sich hinter diesem Begriff verbirgt.
Die erste Stadt die sich auf unserer Strecke befand, nannte sich Torquay. Diese Stadt ist die absolute Surfermetropole des Landes, es bieten sich größte Wellen und so sind ungefähr IMMER Surfer unterwegs. Da „Quiksilver“ hier gegründet starteten wir dem Outletshop einen kurzen Besuch ab :) Auch andere Sufermarken wie „Billabong“ und „Ripcurl“ sind hier zuhause, aber das nur am Rande.
Nach dem kurzen Zwischenstopp waren wir innerhalb kürzester Zeit am berühmt berüchtigten „Bells Beach“. An diesem Strand werden des öfteren Filme gedreht und auch wir ließen uns deshalb die Kulisse nicht entgehen und starteten kurzerhand spontan ein Fotoshooting am Strand. Könnt ihr an Heidi Klum weitergeben, dass sich hier gute Bilder machen lassen :)


Dann fuhren wir weiter dem Laufe der B100 entlang, und wenn uns ein Ort gefallen hat, haben wir angehalten und kurz die Gegend erkundet. Dann suchten wir uns entweder ein Quartier für die Nacht, liefen am Strand entlang, tranken nur einen Kaffee oder zogen doch noch eine Station weiter. Je nach Lust und Laune.
So nahm die Zeit ihren Lauf und die nächsten Tage machten wir ein Frühstück direkt am Strand, oder bestiegen den Leuchtturm im südlichsten Eck dieser Küste.
Über Treppen gelangten wir bis ganz nach oben und hatten so eine Aussicht auf das komplette Meer und die angrenzenden Klippen – amazing.
So ging die Reise weiter und wir sahen das meistfotografierteste Objekt Australiens, also DIE Sehenswürdigkeit des Landes: Die "12 Apostel"!
Es ist eine Felsformation mitten im Meer und ist auf sämtlichen Broschüren und Flyern zu sehen. Und wir konnten sie ihn Augenschein nehmen, was wir auch ausgiebig gemacht haben :) Ich denke wir haben den Vorsprung der „12 Apostel“ als meistfotografiertes Objekt noch um einiges ausgebaut.


Zurückblickend auf die gesamte Great Ocean Road muss man sagen: Das Bemerkenswerte war, wie vielfältig die Szenerie auf dieser Strecke ist und sich dabei innerhalb von kürzester Zeit die komplette Landschaft ändert.
Zum Start hatten wir zunächst die Straße direkt am Meer und steile Klippen.
Als wir dann die Great Ocean Road für einen kurzen Trip Richtung Süden und zum Leuchtturm verließen, bot sich uns allerdings wieder ein komplett anderes Bild: Wir waren nun angekommen im australischen Busch und links und rechts der Straße waren nur Eukalyptusbäume und sonstige Sträucher zu sehen. Natürlich nicht zu vergessen: Straßenschilder, die vor Kängurus und Koalas warnten.
Michi und ich schlossen eine Wette ab und so suchte mein wachsames Auge fleißig nach Koalas am Wegrand. Wer den ersten sieht, gewinnt die Wette.
Wer gewonnen hat möchte ich unerwähnt lassen, aber es sei gesagt: Es hat jemand gewonnen. Sprich: Koalas bekamen wir in freier Wildbahn zu sehen. Und nachdem man einen Blick für sie entwickelt hat sieht man sie in großer Zahl wie Teddybären auf Bäumen sitzen. Da stiegen wir aus und sahen sie uns aus der Nähe an!
Auch Kängurus blieben uns nicht verborgen, aber da wir nicht die Gebrüder Klitschko sind und uns keinen heißen Boxkampf liefern wollten blieben wir lieber im Auto :)
Zurück auf der Great Ocean Road bot sich bereits die nächste Szenerie: Michi und ich durchquerten eine ländliche Gegend, die du dir folgendermaßen vorstellen kannst: Einsame Landstraße. Hin und wieder ein Jeep auf der anderen Straßenseite, sonst kaum Verkehr. Viele Farmen und ab und an sieht man eine australische Flagge im Wind wehen, die eine Hauseinfahrt kennzeichnet. Das restliche Umfeld zeichnet sich durch große Weideflächen aus, auf denen Kühe und Schafe vereinzelt ihre Zeit vertreiben.
So stellt man sich Australien vor!



Mit Sonnenbrille und lässiger Musik aus meinem Ipod genossen wir so die Sonnenstrahlen, die während der Fahrt ins Auto fielen, und die gesamte Situation: Freiheit.
Dieses Gefühl ist nicht in wenigen Worten zu beschreiben, aber um dich ein wenig teilhaben zu lassen, habe ich mir etwas überlegt:
Anleitung: Lehn dich in deinem Stuhl zurück, setz deine Sonnenbrille auf, entspann dich und stell dir vor du sitzt in unserem Auto. Und nun der wichtigste Teil: Genieße das Lied der Band „Radical Face“ bei mäßiger Lautstärke.

Der Song „Welcome home“ begrüßte mich in meinem neuen, vorübergehenden Zuhause: Australien!
Ach, und bevor ich es vergessen: Zurückblickend auf diesen 3-Tages-Trip kann ich euch berichten: Diese Straße hat sich den Namen „GREAT“ redlich verdient.

Nach der Great Ocean Road machten wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Millionenstadt: Adelaide.
Je weiter wir fuhren, desto mehr ging die Szenerie in ländliche Gegend über. Das Meer war nicht mehr zu sehen, aber auch kaum Bäume, Berge oder Städte.
Sondern große, unendliche Weite. So weit das Auge reicht.
Und eine Menge makelloser, kleiner Hügel. Zart und von Gras bedeckt.
Ich muss sagen: Wenn mich aus der Sonne noch ein winziges Babygesicht angestrahlt hätte, dann wären wir endgültig im Land der Teletubbies angekommen.
Und ja, du hast richtig gehört. Ich meine wirklich die Kinderserie aus dem Fernsehen!


Während unserer Fahrt Richtung Adelaide durchquerten wir eine halbe Zeitzone. So etwas gibt es und so stellten wir unsere Uhr eine halbe Stunde zurück. Also zeitlich näher an der Heimat – nur noch 7 Stunden und 30 Minuten Zeitunterschied zu Baustetten.
Kurz vor unserer Ankunft in Adelaide bekamen wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang direkt aus dem Auto aus zu sehen. Wir fuhren sozusagen der Sonne entgegen :)


                                                                                                        

Michi hat Verwandte in Adelaide. Allerdings sind sie und er sich noch nie begegnet, er hatte nur einen Zettel mit der Adresse – und die netten Verwandten wussten nichts von unserem Besuch.
So machten wir uns auf den Weg: Michi am Steuer und neben sich ein zuverlässiges Navigationsgerät (Diesen Job übernahm ich mit einer Straßenkarte von Adelaide :) )
Straße um Straße, Kreuzung um Kreuzung, dann war die Haustüre in Sicht.
Klingel gedrückt. Kurz gewartet. Dann die große Begrüßung und ich hatte die Ehre mit dabei zu sein – war schon ein bewegender Moment bei so einer Begegnung teilhaben zu dürfen.
Dann haben wir uns die Innenstadt angesehen und die Sonne am Strand in vollen Zügen genossen!
Ich muss sagen: Hier in der Adelaider Innenstadt fühlt sich selbst ein alter „Saustetter“ sauwohl (Für Nichtbaustetter: Es gibt mehr Schweine als Einwohner, Anm. d. Red.) :)


Aber ich werde hier keine Schweinefarm eröffnen, denn heute geht bereits unser Flieger Richtung Sydney – unserer nächste Station!
Auf der Karte vom Beginn ist diese Reise bereits als blauer Pfeil eingezeichnet!
Von dort aus wird es dann wieder nach Melbourne gehen, aber das ist noch lang hin – trotzdem bereits markiert! :)
Ich werde euch auf dem Laufenden halten!

Sonnige Grüße!
         Andy

Dienstag, 18. September 2012

ALFRED HOSPITAL - EMERGENCY ROOM



Eigentlich war mein nächster Eintrag erst nach der „Great Ocean Road“ angesetzt, aber dieses Ereignis möchte ich euch nicht vorenthalten – somit eine Sonderausgabe


Nachdem ich Marc Schnekenburger bereits von der Galileoreportage (Siehe Blogeintrag vom 18.9.2012) gekannt habe, war es heute schon interessant, ihn persönlich kennenzulernen.
Er arbeitet jetzt im Alfred Hospital in Melbourne und so hatten wir dort die Möglichkeit ihn zu treffen!




 
Das erste Spektakel fanden wir allerdings schon vor dem Betreten des Hospitals vor: Über der Straße vor dem Hospital verläuft ein rießiges brückenartiges Gebilde: Diese Plattform bietet Landemöglichkeit für bis zu 5 Hubschrauber und das direkt über dem täglichen Verkehr der Straße.

Dann durfte ich Marc kennenlernen und auch Michi freute sich: Es war sozusagen „das große Wiedersehen“ der Beiden nach langer Zeit.
Nach unserer Begrüßung hatten wir dann mit seinem Ausweis Zutritt zum Mitarbeiterraum, wo wir mit Funktionskleidung ausgestattet wurden.


Unserer Erkundungstour durch das Hospital stand somit nichts mehr im Wege.
Da sämtliche lebensgefährlichen Unfälle aus der gesamten Umgebung in dieses Hospital geflogen werden, sind die Räumlichkeiten dementsprechend rießig und optimal ausgestattet, in vielen Dingen selbst besser als in Deutschland. Das Bild oben entstand in einem der acht Schockräume.
Deutscher Standard sind 1-2 dieser Räume; also eine unglaubliche Anzahl.
In diesen sog. „Schockräumen“ werden schwerere Verletzungen, eventuell mit tödlicher Folge, eingeliefert und hier beraten sich die Experten aller Fachrichtungen über die weitere Behandlung.
Auch hatten wir kompletten Einblick in die weitere Notaufnahme. Während unseres Aufenthaltes fand eine Einlieferung mit dem Rettungswagen statt und wir durften bei der kompletten Aufnahme und ersten Behandlung Zeuge sein.
Die Krankenschwester erklärte uns, wie die Kommunikation schon während der Fahrt mit dem zuständigen Rettungswagen funktioniert und Daten ausgetauscht werden.

Ich persönlich hatte schon einen Einblick in die Arbeit eines deutschen Krankenhauses, da ich ab der 12. Klasse selbst Krankenwagen fahre.
Die Arbeit in einem australischen Hospital funktioniert jedoch in vielen Teilen völlig anders als in Deutschland. Jedoch nicht im negativen Sinne: Auch mein Reisepartner Michi, Arzt in Deutschland, war in vielen Dingen positiv überrascht oder gar überwältigt.

Als wir das Hospital wieder verlassen haben war in diesem Moment ein Rettungshelikopter im Anflug. Von der Straße konnten wir den Landevorgang beobachten aber da wir unsere Funktionskleidung schon abgelegt hatten konnten wir bei der Aufnahme nicht mehr teilhaben.

Dann sind wir mit Marc in ein Melbourner Café, wo wir noch eine Menge Zeit verbracht haben. Wie es bislang aussieht haben wir nun die Möglichkeit nach unserer bevorstehenden Tour über die Great Ocean Road noch ein paar Tage bei ihm zu wohnen, wäre sicherlich interessant.
Alles in allem muss ich sagen: Klasse Erfahrung und klasse Bekanntschaft.

So, aber jetzt noch ein kurzes Update der letzten Tage:
Wir wohnen, wie bereits erwähnt, seit Freitag im Herzen Melbournes bei Shayne.
Mein aktueller Schlafplatz ist somit das Wohnzimmer einer original australischen WG!
Selbst die Nacht hier ist etwas australisch: Possums treiben bei Nacht ihr Unwesen vor unserem Haus. Diese Tiere sind eine Nummer größer als eine Ratte und leben hier in freier Wildbahn. Kaum zu beschreiben was hier los ist, wenn sie ordentlich Rabatz machen!




Und damit noch nicht genug vom „australian way of life“:
Voller Stolz darf ich seit heute berichten: JA, ich weiß wie Känguru schmeckt.
Kurz zusammengefasst: Es schmeckt sehr interessant, nicht vergleichbar mit dem üblichen Fleisch aus Deutschland J
Ich glaube, ich habe da eine deutsche Marktlücke entdeckt! Das wäre sicherlich ein Verkaufsschlager und habe ich heute bereits Pläne geschmiedet: Sollte mir während dem Studium langweilig werden, werde ich auf jeden Fall ein Gourmetrestaurant in Deutschland eröffnen.
Kängurufleisch ist das, worauf die Welt gewartet hat!
Gut. Genug gewitzelt für diesen Bericht – Spaß beiseite.

Denn: Es gibt noch weitere aktuelle Neuigkeiten und Meilensteine in meiner Planung: Meine australische Steuernummer hat erfolgreich die Behörden durchlaufen und auch mein Bankkonto hier ist nun komplett einsatzbereit!
Was natürlich auch brandaktuell ist: Ich habe bereits eine australische Handynummer! 
Ich darf hiermit feierlich verkünden: +61498221988
So, kurze Anleitung:
  1. Speichern
  2. Super Nachricht mit interessanten Neuigkeiten an diese Nummer senden.
  3. Gliederungspunkt 2 sollte wöchentlich wiederholt werden.

Relativ unkomplizerte Anleitung, für auftretende Fragen bin ich jederzeit offen.

Und noch kurze Zwischeninfo: Ich weiß derzeit nicht, wann ich das nächste mal Internetzugang habe, da wir ab morgen auf der Great Ocean Road unterwegs sein werden.
Haben nun ab morgen ein Auto gemietet und werden uns mal auf die Suche nach Skippy dem Buschkänguru begeben

Greetings from down under!
      Andy

Montag, 17. September 2012

Erste Nachricht aus DOWN UNDER!

Das Wichtigste gleich zu Beginn:
Ich bin heil und sicher angekommen.
Das ist nicht ganz so selbstverständlich wie ihr vielleicht denkt - ich habe letztens von einem Backpacker gehört, dessen Rucksack nicht auf dem Gepäckband aufgetaucht ist und er jetzt mit einem kleinen Bruchteil seiner Ausrüstung dasteht.
Damit kommt er nicht sonderlich weit und falls das Gepäck nicht die nächsten Tage auf wundersame Weise auftaucht, dann wird sein Trip sehr schnell beendet sein, wie er selbst meint.

Schockierender Einstieg, aber jetzt:
Back to topic und den guten Dingen des Lebens!
Ich bin mit einem Freund, Michi, angereist und er wird hier gute 3 Wochen Urlaub machen.


Bei hier frühlingshaften Temperaturen haben wir bereits die ersten Tage Melbourne erkundet und es hält, was es in Reiseführern verspricht:
Eine wunderschöne Stadt, voll mit Wandmalereien und spektakulären Bauten. Bekannt ist sie auch für Theaterspieler, Musiker, Maler und Artisten aller Art, die diese Stadt ihr zuhause nennen.

Und jetzt die große Quizfrage: Wer darf bei einer solchen Runde natürlich nicht fehlen? Ich habe mir überlegt dem Gewinner des Rätsels vielleicht einen TimTam, australische Süßigkeit, von meiner Reise zu bringen.
ABER: Des Rätsels Lösung ist: natürlich EIN ZIRKUS.
So, dann werde ich mir wohl nachher einen TimTam gönnen müssen und nebenbei eine Email an „meinen“ Silvers Circus schreiben, der seine Zelte hier ganz in der Nähe aufgeschlagen hat! Gut, vielleicht bin ich schon etwas besitzergreifend, aber das hat einen Grund: Bestimmt nehmen sie so einen "Reigschmeggta" gerne in ihre Zirkusfamilie auf, wenn ich ihnen einfach von Beginn an vertraut bin :)
Ja, da staunt ihr, was mir für „clevere“ Einfälle kommen :) Aber glaubt mir: so manch einen Masterplan schmiedet man auf einer Reise von 27h (in Worten: Siebenundzwanzig Stunden)!

Bis ich allerdings meinen Job im Zirkus aufnehme werde ich die Zeit nutzen den „australian way of life“ näher kennenzulernen.
Sportlich gesehen habe ich hier auf jeden Fall schon den besten Einblick:
DAS große Spiel des Jahres steht an: Finale in der
Footballliga und das gelobte Match steigt hier in
Blick aus dem 88.Stock des Eureka-Tower
Melbourne! (Nein, es handelt sich NICHT um
Fußball J). Dementsprechend dreht sich hier
derzeit alles um Football und auch Michi und
ich sind mittendrin statt nur dabei:
Public Viewing im Pub zählt in diesen Tagen
wohl zum Pflichtprogramm. Um diesem
Highlight noch den letzten Schliff zu geben        
wurde nebenbei ein typisch australisches Essen namens „chicken parma“ serviert!
Und was ich natürlich auch erwähnen möchte: In den ersten Nächten im Hostel durften wir die verschiedensten Charaktere und Persönlichkeiten kennenlernen – ganz wie es sich für Backpacker gehört!


Aber nun ein Ausblick, was mich die kommenden Tage erwartet:
Meine Reisepartner Michi ist Arzt und dessen damaliger Ausbildungskollege namens Marc Schnekenburger ist nach Australien ausgewandert und hat einen Job bei den "Royal Flying Doctors" aufgenommen.
Wer die "Royal Flying Doctors" sind und was sie machen ist ziemlich spannend. Das hat auch Galileo interessiert und so kam im Januar diesen Jahres ein Beitrag bei Pro7 über ihre Arbeit.
Wer sich dafür interessiert, den Beitrag kann man online ansehen:
Bei ca. 5 Minuten seht ihr Marc Schnekenburger das erste Mal.
Am Montag werden wir ihn treffen und ich bin gespannt was er zu erzählen hat. Vielleicht kann er mir mit seinen Erfahrungen neue Denkanstösse geben, da auch Medizin zur engeren Auswahl meiner Studienfächer zählt.

Im Laufe der kommenden Woche werden wir uns dann auf Tour begeben und es wartet die  „Great Ocean Road“ auf uns! Unter der Rubrik „Bilder“ auf meinem Blog findet ihr bereits einen ersten Eindruck, totally amazing.
Im Moment sind wir am überlegen, ob wir uns für die Reise einen Van mieten. Bis zu meinem nächsten Rundbrief werden wir uns entschieden haben und ich erzähle euch, was sich hinter der Great Ocean Tour verbirgt.
So. Das wars vorerst von meinen ersten Eindrücken und meinen Vorhaben!
Ich hoffe bei euch in Deutschland läuft alles gut und Angela Ferkel hat die Lage im Griff!
Nachtwanderung durch Melbourne
Lasst was von euch hören!

Cheers
Euer Andy alias Sepp!

Sonntag, 9. September 2012

Wir schreiben den 9.September. Tomorrow´s coming.
Kurze, oberflächliche Momentaufnahme:

            Familienfoto in der Tasche.
            Abschied gefeiert.
            Tränen geweint.
            Rucksack gepackt.
            Flugticket in der Hand.

"Ordentlich. Strukturiert. Gut vorbereitet der Junge, braucht er sich keine Gedanken mehr machen" - könnte man fast meinen.
PAH.
..ja, die nötigen Rahmenbedingungen stehen.
In meinem Kopf allerdings steht in diesem Moment noch nichts.
Keine Spur von Ordnung: Gefühle über Gefühle - Gedanken über Gedanken - Fragen über Fragen - sowohl positiver als auch kritischer Art - das volle Programm.
Und das alles vereint in einem kleinen Kopf, der in den letzten Tagen mehr unterwegs war, als dass er Zeit gehabt hätte, für Ordnung zu sorgen.
Da wartet man seit Monaten auf den einen Tag - und dann ist man für den Abschied trotzdem nicht vorbereitet.

Man kommt in manchen inneren Konflikt, ob die Dinge immer sinnvoll sind, die einen so umtreiben.
Gitarre doch einpacken? Hier lassen? In Australien eine kaufen?
Gibt es dort Rasierklingen von Gilette oder doch welche auf Vorrat mitnehmen?
Wie groß kann die Sehnsucht nach original "Kässpätzle aus dem Hause Oma Schaible" sein?
Können Clowns in Australien gute Witze erzählen?

Einiges konnte ich mittlerweile aus meinem Fundus an unbeantworteten Fragen streichen.
Ein großer Rest an Fragen bleibt weiter offen.
ABER: jetzt ist endgültig die Zeit angebrochen, in der Theorie keine Rolle mehr spielt - nein.
Es werden TATEN folgen! - sprich: Ich werde morgen meine 7 Sachen packen und mich auf den Weg zum Flughafen machen.
- Meine Fragen über Australien suchen eine Antwort.


Schön.
..aber dennoch bleibt ein innerer Konflikt..und ein Song, welchen diesen bis zur Perfektion beschreibt.
Hör dir das Lied an und verfolge gleichzeitig den Text. Gänsehaut vorprogrammiert.
Die beiden Links findest du hier:

Der Text

und

Hier das Lied