Eigentlich
war mein nächster Eintrag erst nach der „Great Ocean Road“ angesetzt, aber dieses
Ereignis möchte ich euch nicht vorenthalten – somit eine Sonderausgabe
Nachdem
ich Marc Schnekenburger bereits von der Galileoreportage (Siehe Blogeintrag vom 18.9.2012) gekannt habe, war es heute
schon interessant, ihn persönlich kennenzulernen.
Er
arbeitet jetzt im Alfred Hospital in Melbourne und so hatten wir dort die
Möglichkeit ihn zu treffen!
Das
erste Spektakel fanden wir allerdings schon vor dem Betreten des Hospitals vor:
Über der Straße vor dem Hospital verläuft ein rießiges brückenartiges Gebilde:
Diese Plattform bietet Landemöglichkeit für bis zu 5 Hubschrauber und das
direkt über dem täglichen Verkehr der Straße.
Dann
durfte ich Marc kennenlernen und auch Michi freute sich: Es war sozusagen „das
große Wiedersehen“ der Beiden nach langer Zeit.
Nach
unserer Begrüßung hatten wir dann mit seinem Ausweis Zutritt zum Mitarbeiterraum,
wo wir mit Funktionskleidung ausgestattet wurden.
Unserer
Erkundungstour durch das Hospital stand somit nichts mehr im Wege.
Da
sämtliche lebensgefährlichen Unfälle aus der gesamten Umgebung in dieses Hospital
geflogen werden, sind die Räumlichkeiten dementsprechend rießig und optimal
ausgestattet, in vielen Dingen selbst besser als in Deutschland. Das Bild oben
entstand in einem der acht Schockräume.
Deutscher
Standard sind 1-2 dieser Räume; also eine unglaubliche Anzahl.
In
diesen sog. „Schockräumen“ werden schwerere Verletzungen, eventuell mit
tödlicher Folge, eingeliefert und hier beraten sich die Experten aller
Fachrichtungen über die weitere Behandlung.
Auch
hatten wir kompletten Einblick in die weitere Notaufnahme. Während unseres
Aufenthaltes fand eine Einlieferung mit dem Rettungswagen statt und wir durften
bei der kompletten Aufnahme und ersten Behandlung Zeuge sein.
Die
Krankenschwester erklärte uns, wie die Kommunikation schon während der Fahrt
mit dem zuständigen Rettungswagen funktioniert und Daten ausgetauscht werden.
Ich
persönlich hatte schon einen Einblick in die Arbeit eines deutschen Krankenhauses,
da ich ab der 12. Klasse selbst Krankenwagen fahre.
Die
Arbeit in einem australischen Hospital funktioniert jedoch in vielen Teilen
völlig anders als in Deutschland. Jedoch nicht im negativen Sinne: Auch mein
Reisepartner Michi, Arzt in Deutschland, war in vielen Dingen positiv
überrascht oder gar überwältigt.
Als
wir das Hospital wieder verlassen haben war in diesem Moment ein Rettungshelikopter
im Anflug. Von der Straße konnten wir den Landevorgang beobachten aber da wir
unsere Funktionskleidung schon abgelegt hatten konnten wir bei der Aufnahme
nicht mehr teilhaben.
Dann
sind wir mit Marc in ein Melbourner Café, wo wir noch eine Menge Zeit verbracht
haben. Wie es bislang aussieht haben wir nun die Möglichkeit nach unserer
bevorstehenden Tour über die Great Ocean Road noch ein paar Tage bei ihm zu
wohnen, wäre sicherlich interessant.
Alles
in allem muss ich sagen: Klasse Erfahrung und klasse Bekanntschaft.
So,
aber jetzt noch ein kurzes Update der letzten Tage:
Wir
wohnen, wie bereits erwähnt, seit Freitag im Herzen Melbournes bei Shayne.
Mein
aktueller Schlafplatz ist somit das Wohnzimmer einer original australischen WG!
Selbst
die Nacht hier ist etwas australisch: Possums treiben bei Nacht ihr Unwesen vor
unserem Haus. Diese Tiere sind eine Nummer größer als eine Ratte und leben hier
in freier Wildbahn. Kaum zu beschreiben was hier los ist, wenn sie ordentlich
Rabatz machen!
Und
damit noch nicht genug vom „australian way of life“:
Voller
Stolz darf ich seit heute berichten: JA, ich weiß wie Känguru schmeckt.
Kurz
zusammengefasst: Es schmeckt sehr interessant, nicht vergleichbar mit dem üblichen
Fleisch aus Deutschland J
Ich
glaube, ich habe da eine deutsche Marktlücke entdeckt! Das wäre sicherlich ein
Verkaufsschlager und habe ich heute bereits Pläne geschmiedet: Sollte mir
während dem Studium langweilig werden, werde ich auf jeden Fall ein
Gourmetrestaurant in Deutschland eröffnen.
Kängurufleisch
ist das, worauf die Welt gewartet hat!
Gut.
Genug gewitzelt für diesen Bericht – Spaß beiseite.
Denn:
Es gibt noch weitere aktuelle Neuigkeiten und Meilensteine in meiner Planung:
Meine australische Steuernummer hat erfolgreich die Behörden durchlaufen und
auch mein Bankkonto hier ist nun komplett einsatzbereit!
Was
natürlich auch brandaktuell ist: Ich habe bereits eine australische
Handynummer!
Ich
darf hiermit feierlich verkünden: +61498221988
So,
kurze Anleitung:
- Speichern
- Super Nachricht mit interessanten Neuigkeiten an diese Nummer senden.
- Gliederungspunkt 2 sollte wöchentlich wiederholt werden.
Relativ
unkomplizerte Anleitung, für auftretende Fragen bin ich jederzeit offen.
Und
noch kurze Zwischeninfo: Ich weiß derzeit nicht, wann ich das nächste mal
Internetzugang habe, da wir ab morgen auf der Great Ocean Road unterwegs sein
werden.
Haben
nun ab morgen ein Auto gemietet und werden uns mal auf die Suche nach Skippy
dem Buschkänguru begeben
Greetings from down under!
Andy